Die Adoption eines erwachsenen Hundes hat viele Vorteile.
Seien wir ehrlich: Jeder, der Hunde liebt, träumt von einem niedlichen kleinen Welpen. Ausgewachsene Hunde, wie die aus dem Tierheim, werden in der Regel seltener adoptiert. Und das ist schade, denn die Adoption eines erwachsenen Hundes hat viele Vorteile. Wir erklären sie dir in diesem Artikel.
Die Gewissheit des Kaufs
Wenn Sie einen Welpen kaufen, sollten Sie sich umfassend über die Eltern und Großeltern des Hundes informieren. Nur so können Sie sich ein Bild davon machen, welchen Charakter er haben wird, wie aktiv er sein wird und vor allem, ob er gesund sein wird. Doch egal, wie intensiv Sie die Ahnentafel studieren, sich über die typischen Merkmale der Rasse informieren und den Züchter befragen, der Rest ist ungewiss.
Andererseits verändern sich erwachsene Hunde kaum mehr, da ihr Charakter meist schon gefestigt ist. Auch hinsichtlich des Körperbaus des Fellnasen müssen Sie keine Überraschungen befürchten. Bevor Sie ihn adoptieren, können Sie sehen, ob er sehr aktiv ist, ob er zu Übergewicht neigt oder ob er Gelenkprobleme entwickelt hat.
Logischerweise sollten Sie so viel wie möglich über die Vergangenheit des Hundes herausfinden. Zudem können Sie mit etwas Fingerspitzengefühl bereits live die Trends, Besonderheiten und Vorlieben Ihres zukünftigen Partners beobachten und sich entsprechend vorbereiten.
Gefestigtes Normenwissen
In der Regel hat ein erwachsener Hund bereits die wichtigsten Regeln des Zusammenlebens mit Menschen erlernt. Er erleichtert sich auf der Straße, weiß, dass es feste Essenszeiten gibt und achtet auf die Nachtruhe. Hoffentlich hat er die Grundlagen der Hundeerziehung verinnerlicht und reagiert auf Grundkommandos, wie z. B. Sitz, Liege oder Hier.
Viele Menschen haben Angst, dass ihr zukünftiger Senior-Hund schwer zu erziehen ist und schlechte Gewohnheiten hat. Vielleicht ist er genau deshalb im Beschützer gelandet. Dies ist jedoch in den meisten Fällen unbegründet.
Natürlich gibt es Fälle, in denen sich frühere Betreuer überfordert fühlten und ihn wegen Fehlverhaltens zur Adoption freigaben. Die Mehrheit der erwachsenen Hunde im Tierheim hat jedoch aufgrund von Veränderungen im privaten oder beruflichen Leben aufgegeben.
Erwachsene Hunde: dankbar und lernbegierig
Klar ist, dass ein erwachsener Hund weiter erzogen werden muss. Auch das beste Welpentraining nützt nichts, wenn es danach nicht weitergeführt und gepflegt wird. Es gibt Hunde, die merken sofort, dass ihr Hundeführer unvorsichtig geworden ist und nutzen diese Schwächen dreist aus.
Lernbereitschaft erwachsener Hunde
In jedem Fall erfordert die Adoption eines älteren Hundes einige Kenntnisse in der Hundeerziehung. Insbesondere wenn sich schlechte Gewohnheiten bereits festgesetzt haben, sind Ausdauer und Geduld erforderlich, um sie zu beseitigen.
Die Erziehung eines erwachsenen Hundes muss jedoch nicht schwieriger sein als die Erziehung eines Welpen. Das Gute ist, dass Hunde immer wieder Neues lernen. Bis ins hohe Alter sind sie in der Lage, sich Befehle, Regeln und bestimmte Verhaltensweisen anzueignen.
Erwachsene Hunde sind oft lernbegierig. Außerdem sind sie ruhiger und ruhiger und lassen sich weniger ablenken als Welpen. Das zeigt sich auch im Training. Während junge Hunde schnell überfordert sind, haben Erwachsene ein viel größeres Aufmerksamkeitsfenster.
Dankbarkeit
Außerdem sind ausgewachsene Hunde, die zum Beispiel aus Tierheimen gerettet werden, sehr dankbare Tiere. Sie wissen, dass sie dir alles verdanken und werden alles tun, um dir zu gefallen.
Diese Dankbarkeit für die neue Chance, die Sie ihnen gegeben haben, wird Sie Tag für Tag zeigen.
Erwachsene Hunde beherrschen in der Regel bereits Grundkommandos.
Der Wert des Nichtstuns
Welpen können endlos toben und spielen, und sie können nie genug bekommen. Andererseits weiß ein älterer Hund Ruhezeiten zu schätzen. Er schläft gerne in seinem Bett und regt sich nicht auf, wenn man ihn mal eine Weile alleine lassen muss. Er begnügt sich auch mit kurzen Spaziergängen und braucht nicht jeden Tag große Ausflüge.
Wie viel Bewegung und Unterhaltung Sie brauchen, hängt logischerweise vom Hund ab. Arbeits- und Dienstrassen bleiben ein Leben lang aktiv und erfordern auch im fortgeschrittenen Alter erhebliche Aufgaben.
Doch auch der sportlichste Pelz lernt mit den Jahren die Ruhe zu genießen. Letztendlich können Sie so Kraft für den nächsten Spaziergang mit Ihrem Betreuer tanken.
Ältere Hunde sind noch aktiv und verspielt.
Geld sparen
Im besten Fall ist ein ausgewachsener Hund bei der Adoption bereits geimpft, entwurmt und mit dem Chip ausgestattet. Auch viele ältere Hunde werden kastriert. Teure Tierarztrechnungen für eine Grundimmunisierung oder Kastration werden in der Regel durch die Adoption eines älteren Hundes eingespart.
Um einen ausgewachsenen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, zahlen Sie hingegen meist nur eine geringe Gebühr. Auch wenn Sie einen ausgewachsenen Hund bei einem Züchter kaufen, wird der Kaufpreis immer niedriger sein als bei einem reinrassigen Welpen.
Der gesundheitliche Aspekt
Logischerweise ist es möglich, dass Ihr Hund im Alter krank wird und Sie Tierarztrechnungen bezahlen müssen. Diese Kosten kommen jedoch früher oder später auf Sie zu, wenn Sie einen Welpen kaufen. Geben Sie ihm eine an seine Bedürfnisse angepasste Ernährung, lassen Sie ihn regelmäßig untersuchen, geben Sie ihm die notwendigen Impfungen und bieten Sie ihm artgerechte Pflege und Obhut an. So können Sie vielen Krankheiten vorbeugen oder sie zumindest rechtzeitig erkennen.
Wenn Sie einen erwachsenen Hund adoptieren möchten, informieren Sie sich, ob er Beschwerden hat oder ob es bekannte Krankheiten in seiner Familie gibt. Der Vorteil der Adoption eines erwachsenen Hundes ist, dass Sie sehen, was Sie mitnehmen und sich auf mögliche Probleme vorbereiten können.
Sie brauchen noch mehr Gründe?
Einen ausgewachsenen Hund zu adoptieren bedeutet, zu wissen, wem man sich verpflichtet, also nicht blind zu kaufen.
Außerdem spart man sich durch die Adoption eines älteren Hundes den Aufwand für den Welpenkauf. Für diejenigen, die nicht mehrere Stunden am Tag damit verbringen können, ihren Welpen zu trainieren, ist ein erwachsener Hund besser für sie.
Auch wenn seine Schnauze allmählich grau wird und er langsamer geht, die Dankbarkeit und Liebe des Hundes, den Sie ihm ein neues Zuhause und eine zweite Chance geben, wird letzte Zweifel an der Adoption eines erwachsenen Hundes zerstreuen.
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