Samstag, 26. November 2022

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Veganer Lebensstil ist bei den Menschen in Mode. Es ist jedoch nicht bequem, dasselbe mit Tieren zu tun, ohne nachzudenken.


Du ernährst dich schon länger vegan und möchtest das auch mit deinem Hund tun? Obwohl veganes Futter für Hunde, Katzen und Co. Es ist keine Seltenheit mehr, nehmen Sie dieses Thema nicht auf die leichte Schulter.


Fleisch gegen Fleisch Pflanzen: Was brauchen Hunde?


Anders als Katzen sind Hunde nicht ausschließlich Fleischfresser, sondern fleischfressende Allesfresser. Dadurch können sie neben tierischen Lebensmitteln auch pflanzliche Inhaltsstoffe verdauen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Hunde uneingeschränkt fleischlos ernährt werden sollten.


Tatsächlich sind das Verdauungssystem und die Zähne von Hunden hauptsächlich an den Verzehr von Fleisch angepasst. Es ist kein Zufall, dass Ihr Hund mit seinen scharfen Reißzähnen einen Knochen zerquetschen kann.


Im Vergleich zu ihren Vorfahren, den Wölfen, können Hunde pflanzliche Kohlenhydrate (Stärke) verdauen. Diese Besonderheit ist auf bestimmte Enzyme zurückzuführen, deren Bildung Hunde über viele Jahre der Evolution vererbt haben.


Nährstoffmangel: Ist veganes Hundefutter gefährlich für sie?


Leider sind einige essentielle Nährstoffe für Hunde, wie Vitamin B12 oder Taurin, in pflanzlicher Nahrung praktisch nicht vorhanden. Außerdem könnten bei veganem Hundefutter von schlechter Qualität wichtige Zutaten für Ihren pelzigen Freund fehlen.


Wenn Ihr Hund nicht gut ernährt ist, kann dieses Defizit die Zellen wichtiger Organe schädigen. Daher produziert der Körper möglicherweise nicht genügend Blutzellen und der Hund kann anämisch werden. Zudem würde auch das Nervensystem durch ein dauerhaftes Ernährungsdefizit geschädigt.


Aktuelle Studie zur veganen Ernährung von Hunden


Die Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig veröffentlichte 2021 eine Studie, in der vier vegane Alleinfuttermittel für ausgewachsene Hunde untersucht wurden. Folgende Faktoren wurden in dieser Studie eingehend untersucht:


  • Aussage

  • Vom Hersteller empfohlene Menge zusammen mit der rechnerisch ermittelten Menge

  • Versorgung mit Taurin und Vitaminen

  • Studienergebnisse


    Die Pflichtangaben der Konformitätserklärung nach Verordnung (EG) 767/2009 wurden von den Herstellern größtenteils eingehalten.


    In Bezug auf die empfohlene Menge stimmte sie bei zwei Produkten nicht mit der für einen erwachsenen Hund berechneten notwendigen Menge überein. Eines der veganen Hundefutter deckte nur 64 Prozent des Nahrungsbedarfs. Der andere hingegen lieferte 121 Prozent und übertraf damit bei weitem den normalen Bedarf eines ausgewachsenen Hundes.


    Hinsichtlich des Gehalts an quantitativen Elementen und wichtigen Spurenelementen lieferte die Studie bemerkenswerte Ergebnisse. Diese lagen zwischen dem 5,2- und 8,2-fachen der Empfehlungen der European Pet Food Industry Federation.


    Außerdem fanden die Wissenschaftler einen zu geringen oder zu hohen Gehalt an Rohprotein, Rohfett, Phosphor, Zink und Kupfer.


    Abschluss des Veterinärstudiums


    Die Studie kam zu dem Schluss, dass keines der getesteten veganen Hundefutter für ausgewachsene Hunde alle empfohlenen Bedürfnisse (in Bezug auf Energie und Nährstoffe) erfüllt. Daher kann eine langfristige Fütterung mit diesem veganen Hundefutter zu Defiziten führen.


    Karotten, Gurken usw. Hunde mögen es sehr gern. Eine rein pflanzliche Ernährung kann Ihrem Hund jedoch schaden.


    Ethik: Veganes Hundefutter aus ethischen Gründen?


    Viele Menschen ernähren sich aus ethischen Gründen vegan. Dies ist zweifellos eine individuelle Entscheidung und ein wichtiger Schritt zum Schutz der Umwelt.


    Aber ist es richtig, seine Ernährung auf ein geliebtes Haustier zu übertragen? Und die kritische Frage: Würde veganes Hundefutter als Tierquälerei gelten?


    Zum Beispiel verbietet Artikel 5, Abschnitt f von Kapitel II des Gesetzesdekrets 2/2008 vom 15. April, das den konsolidierten Text des Tierschutzgesetzes genehmigt, Folgendes:


    „Mach es ihnen nicht leicht [a los animales] genug zu essen.“


    Obwohl der Artikel die Qualität des Futters nicht spezifiziert, ist aus tierärztlicher Sicht klar, dass die Ernährung des Hundes qualitativ und artgerecht sein muss. Daher sollten sich Veganer, die ihre Hunde auch vegan ernähren, Gedanken machen. Wer sich zum Wohl der Tiere für Veganismus entscheidet, sollte das eigene Wohl nicht außer Acht lassen. Sonst stünden wir vor einem riesigen Widerspruch, meinst du nicht?


    Fazit: Ist veganes Hundefutter gut für sie?


    Obwohl die Intention veganer Ernährung für Hunde wohlwollend ist, ist sie nach aktuellem Stand der Wissenschaft nicht gut für sie.


    Mehrere tierärztliche Studien kamen zu dem Schluss, dass eine rein vegane Ernährung negative Folgen für Hunde haben kann. Dies können zum Beispiel essentielle Nährstoffmängel sein. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Mangelernährung auf Dauer tödlich enden kann.


    Alternative Beiträge zum Tierschutz


    Wenn Sie zum Tier- und Umweltschutz beitragen wollen, informieren Sie sich bei spezialisierten Organisationen (z. B. WWF oder PETA). Hier finden Sie einfache und weniger riskante Tipps, um im Alltag für Mutter Natur zu handeln.


    Wenn Sie Ihren Hund teilvegetarisch ernähren möchten, gibt es auch hier einiges zu beachten. Sprechen Sie mit dem Tierarzt, bevor Sie sein Futter ändern. Gemeinsam könnt ihr eine Ernährung nach euren moralischen Vorstellungen gestalten, ohne der Gesundheit eures Fellnasen zu schaden.



    #Hundefutter, veganes

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