„Kartoffel!“ Es ist nicht so einfach, einen Hund dazu zu bringen, still zu bleiben, wenn das Licht ideal ist, damit Sie sein bestes Profil fotografieren können. Hier erfährst du, wie du deinen Hund zu einer Fotosession motivieren kannst und was die Tipps der Profis sind, um die besten Hundefotos zu machen.
Warum sind Hundefotos so beliebt?
Hunde haben einen festen Platz im Leben ihrer Menschen und auch im Bilderrahmen des Wohnzimmers. Schließlich verewigen wir unsere Liebsten gerne mit einer Kamera, um sie in Erinnerung zu behalten, lange Freude daran zu haben und sie mit Freunden und anderen Familienmitgliedern zu teilen. Kein Wunder, dass Hunde und Katzen nach Kindern das beliebteste Fotomotiv sind. Aber Hunde haben, wie kleine Kinder, oft Besseres im Sinn, als still zu sitzen und darauf zu warten, dass ein gutes Porträt aufgenommen wird. Bevor der Fotograf auf den Knopf drücken kann, ist der Pelzige schon weg. Der wundervolle Schnappschuss, den Sie im Sinn hatten, ist verschwunden.
Was brauche ich, um die besten Hundefotos zu machen?
Um ein schönes Foto von Ihrem geliebten Vierbeiner zu machen, brauchen Sie vor allem Geduld. Aber auch die größte Geduld geht irgendwann zu Ende, besonders wenn der Hund ständig in Bewegung ist, die Fotos unscharf und das Licht zu dunkel ist, oder wenn man auf dem Foto nur noch den Schwanz des Hundes sieht, entscheidet die Kamera, die Arbeit einzustellen oder Die Speicherkarte ist voll. Bevor Sie die Kamera wieder in den Schrank stellen, empfehlen wir Ihnen, die folgenden Profi-Tipps zu lesen. Keine Sorge, um ein gutes Foto zu machen, müssen Sie kein professioneller Fotograf sein oder über eine teure Fotoausrüstung verfügen. Mit den folgenden Tipps zur richtigen Vorbereitung, Kameraeinstellungen, Lichtverhältnissen und den besten Formaten und Perspektiven können Sie auch mit Ihrem Smartphone oder Ihrer kleinen Digitalkamera tolle Fotos von Ihrem Fellnasen machen.
1. Vorbereitungen
Wenn wir einen Vierbeiner mit hoher Geschwindigkeit über den Rasen laufen sehen, wenn sein majestätisches Fell in der Sonne glänzt oder wenn er diesen unwiderstehlich flehenden Blick von sich gibt, möchten wir ihn am liebsten mit der Kamera verewigen. Damit dies möglich ist, ist es wichtig, dass Sie sich ein wenig auf Ihr neues Hobby vorbereiten. Wer erst herausfinden muss, wie die Kamera funktioniert, wo der passende Fotomodus eingestellt ist oder wie sich die Belichtung optimieren lässt, verpasst die schönsten Motive. Egal, ob Sie Ihren Pelz mit einer Spiegelreflexkamera, mit einer Kompaktkamera oder mit Ihrem Smartphone verewigen möchten, wichtig ist, dass Sie sich mit der grundlegenden Bedienung Ihres Gerätes vertraut machen. Es ist nutzlos, die teuerste oder beste Kamera zu haben, wenn Sie nicht wissen, wie man sie benutzt.
Wer nicht nur seine Handykamera nutzen möchte, sondern lieber eine digitale Kompaktkamera oder eine Spiegelreflexkamera nutzt, sollte zumindest wissen, wo die automatischen Einstellungen wie Porträtmodus, Sportmodus oder auch Serienbildmodus konfiguriert sind. Wer tiefer einsteigen möchte, sollte Fachbegriffe wie Verschlusszeit, ISO-Empfindlichkeit und Blende recherchieren. Auch wenn es auf den ersten Blick kompliziert erscheinen mag, werden Sie feststellen, dass es mit ein wenig Übung gar nicht so schwierig ist. Außerdem verleiht es Ihren Fotos einen tollen letzten Schliff. Aber auch wenn Sie nur ein Smartphone besitzen, lohnt es sich, sich über die Funktionen Ihrer Handykamera zu informieren. Wem diese zu einfach sind, für den gibt es auch gute Anwendungen, die die Möglichkeiten der Fotografie erweitern.
2. Wo und welcher Fonds?
Genauso wichtig wie der Umgang mit der Kamera ist die Entscheidung, wie und wo Sie Ihren Hund fotografieren möchten. Wer seine fotografischen Fähigkeiten verbessern möchte, sollte neben dem täglichen Fotografieren mit dem Handy auch Fotosessions mit seinem Fellnasen einplanen, bei denen er in aller Ruhe die unterschiedlichen Kameraeinstellungen, verschiedene Perspektiven und eine Vielzahl an Formaten testen kann . Ideal ist zunächst ein abgelegener Ort, an dem es keine Fahrzeuge oder andere Hunde und Menschen gibt, die Sie ablenken könnten. Eine große, einsame Wiese oder ein Flussufer sieht auf zukünftigen Fotos toll aus. Denn obwohl Ihr Hund als Fotomodell im Mittelpunkt steht, ist auch der Hintergrund entscheidend.
Ein lauter Hintergrund mit Autos, Menschen, hässlichen Wolkenkratzern oder einem Strommast kann jedes gelungene Bild des Hundes verderben. Wer es lieber zu Hause macht, geht am besten in den Garten und fotografiert es vor der grünen Hecke. Innenaufnahmen sind lichtbedingt oft schwieriger, erfordern also etwas mehr Übung.
3. Die Motivation und der ideale Moment, um die besten Hundefotos zu machen
Sie haben den perfekten Ort für Ihre erste Fotosession mit Ihrem Hund gefunden, sind mehrere Kilometer aus der Stadt gefahren und nun möchte Ihr Fellnasen nicht fotografiert werden? Diese Situation kommt häufiger vor, als Sie denken, denn welcher Hund hat Interesse an schönen Fotos? Schließlich ist es interessanter, die Umgebung zu beschnüffeln, auf der Wiese zu toben oder einem Hasen hinterherzulaufen. Wenn Sie einen Vierbeiner haben, der die Grundkommandos wie „Sitz“, „Plaz“ oder „Bleib“ kennt, haben Sie es viel einfacher. Allerdings wird das Aussehen Ihres Fellnasen auf den Bildern verraten, ob er wirklich etwas ganz anderes machen wollte und sich widerwillig hingesetzt hat. Um solch einen lästigen Gesichtsausdruck zu vermeiden, sollten Sie auf folgende Punkte achten:
4. Viel Licht, um die besten Hundefotos zu machen
Die richtige Belichtung ist das Wichtigste beim Fotografieren. Für Anfänger empfiehlt es sich, den Hund draußen zu fotografieren. Auf den Bildern sieht es in der Regel besser und natürlicher aus, als wenn sie im Haus aufgenommen werden. Sonnenlicht hellt nicht nur die Farben der Natur auf, sondern auch das Fell des Hundes. Die Fotos sind meist schärfer, auch wenn sich der Vierbeiner bewegt, da das natürliche Licht der Sonne kurze Belichtungszeiten ermöglicht. Aber Vorsicht, zu viel Sonnenlicht, zum Beispiel die sengende Mittagssonne im Sommer, sollte man besser meiden. Das ist nicht nur zu heiß für Ihren vierbeinigen Freund, sondern auch schädlich für die meisten Kameras. Farben auf Fotos wirken oft leblos und grelles Licht erzeugt unschöne Schatten.
Die beste Zeit zum Fotografieren unter freiem Himmel ist der frühe Morgen oder gegen Sonnenuntergang. Dann wird das Licht weicher und der hohe Rotanteil sorgt für warme Farben und sanfte Schatten.
Auch Fotos mit bewölktem Himmel, Nebel oder Wolken vor einem Sturm sind sehr interessant. Je dunkler der Himmel oder die Umgebung (das gilt auch für Schnappschüsse in schattigen Wäldern), desto mehr Licht muss die Kamera beim Fotografieren einfangen können. Wenn Sie eine gute Kompaktkamera oder Spiegelreflexkamera haben, sollten Sie versuchen, die Verschlusszeit (z. B. 1/320), die Blende (z. B. 2,8) oder die ISO-Empfindlichkeit zu erhöhen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, probieren Sie andere Einstellungen aus. Mit ein wenig Übung werden Sie schnell feststellen, welcher Modus Ihnen die besten Ergebnisse liefert.
5. Scharfer Blick, unscharfer Hintergrund
Hunde haben ein unwiderstehliches Aussehen und wir möchten, dass es auf den Fotos erscheint. Deshalb ist es wichtig, dass gerade bei Portraits die Augen sehr scharf herauskommen. Sie sollten auch die Lichtreflexe in den Augen sehen können. Im besten Fall sollte der Blick des Hundes auf die Lichtquelle gerichtet sein. Für Porträts sollten Sie ganz nah herangehen und das Kameraobjektiv auf die Augen Ihres Fellnasen fokussieren. Das schöne Gesicht und die Augen Ihres Hundes kommen noch besser zur Geltung, wenn der Hintergrund unscharf ist. Profis justieren dafür die Blende (A- oder AV-Modus). Bei f2.8 oder f3.2 ist die Blende weit geöffnet und die Schärfentiefe gering. Der Hintergrund ist unscharf, während Ihr Vierbeiner im Vordergrund scharf ist.
Wenn Sie sich noch nicht an die manuelle Fotografie trauen, Ihren Hund aber schön porträtieren möchten, nutzen Sie am besten den Porträtmodus, der bei den meisten Kameras einfach zu regulieren ist (er wird meist mit einem Kopf symbolisiert ). Einige Smartphones können Porträts mit unscharfem Hintergrund aufnehmen. Wenn Sie diese Option auf Ihrem Mobiltelefon nicht haben, können Sie bestimmte Anwendungen herunterladen, um die Schärfentiefe zu reduzieren. Oder Sie können den Hintergrund nachträglich mit einem Bildbearbeitungsprogramm oder einer App verwischen.
6. Hol den Hund ein
Wenn Sie keine Deutsche Dogge haben, sind Sie wahrscheinlich viel größer als Ihr Vierbeiner. Wenn Sie beim Fotografieren stehen, nehmen Sie Ihren Hund von oben, also aus der Vogelperspektive, auf. Für die Tierfotografie ist diese Perspektive jedoch nicht zu empfehlen. Gute Tieraufnahmen geben die Perspektive des Tieres wieder. Am Ende geht es bei den Fotos um den Hund und deshalb ist es wichtig, dass Sie sich auf dessen Niveau begeben. Dazu können Sie sich hinsetzen, niederknien oder Ihren Pelz auf einer höheren Ebene platzieren, beispielsweise auf einem Baumstumpf, einem Felsen oder einer kleinen Böschung.
Auch bei einer horizontalen Aufnahme werden die Proportionen Ihres Hundes kaum verfälscht. Bei kleinen Hunden wie Chihuahuas können Sie die Froschperspektive ausprobieren, dazu müssen Sie sich mit der Kamera auf den Boden legen und Ihren Zwergwelpen von unten verewigen. So wird Ihr kleiner Hund toll aussehen!
7. Ein perfektes Porträt
Gehen Sie ganz nah heran, gehen Sie auf seine Höhe und achten Sie darauf, dass der Blick Ihres Hundes scharf ist, während der Hintergrund unscharf ist … diese Tipps, die in den Punkten 5 und 6 erklärt werden, sind besonders wichtig, wenn wir Porträts aufnehmen möchten. Eine geringe Schärfentiefe durch eine hohe Blende (also niedrige Blendenzahl) ist ein sehr beliebter Effekt in der Porträtfotografie, weil er das Motiv, egal ob Tier oder Mensch, noch stärker hervorhebt. Dabei helfen entsprechende manuelle Einstellungen (z. B. f1.8 Blende) oder der Portraitmodus. Grundsätzlich sollten bei Hundeporträts Augen, Ohren und Schnauze scharf sein, der Rest kann unscharf sein.
Die besten Porträts sind die, bei denen der Hund in die Kamera schaut und die Kamera seinen treuen Blick einfängt. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn neugierige Eckzähne schauen oft überall hin, nur nicht in die Kamera. Es gibt jedoch eine Reihe von Tricks, mit denen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Fellnasen auf sich ziehen können.
Dies wird Ihnen leichter fallen, wenn Ihr Vierbeiner über einen guten Grundgehorsam verfügt, da Sie ein bestimmtes Kommando verwenden können, aber auch dann ist nicht garantiert, dass Ihr Hund Sie direkt nach dem Sit oder Plas ansieht. Sie können sich auch an Leckerlis bedienen und diese in Richtung Kameraobjektiv bringen, aber einige Hunde sind so ängstlich, dass sie nur sabbernd in Richtung Kamera rennen, und das ist nicht das, was wir wollen. Klingt ungewohnt für den Pelzigen, der sein Interesse am besten weckt. Das können Tiergeräusche sein, die Sie selbst machen oder über eine Smartphone-App abspielen. Wenn Ihr Hund diese seltsamen Geräusche hört, wird er höchstwahrscheinlich genau in die Richtung schauen, aus der sie kommen, das ist der Moment, in dem Sie auf den Knopf drücken sollten!
Aber auch wenn Ihr Fell nicht direkt in die Kamera schaut, können Sie ein schönes Porträt machen. Das Hundegesicht aus einer seitlichen Perspektive, wo der Hund in die Ferne starrt, ist oft sehr interessant und elegant. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass zwischen den Augen Ihres Hundes und dem Bildrand ein gewisser Abstand besteht. Daher sollte dort, wo Ihr Fell zugewandt ist, immer etwas mehr Platz sein als auf der anderen Seite des Bildes. Außerdem sollten Sie das Tier auch nicht in der Mitte platzieren.
Fotos, bei denen das Motiv im Vordergrund etwas abweicht, sehen interessanter aus. Dazu können Sie sich vorstellen, dass Ihr Foto durch zwei vertikale und zwei horizontale Linien in 9 gleiche Quadrate unterteilt wird (manche Kameras haben diese Orientierungslinien auf dem Bildschirm). Bei Porträts sollte das Gesicht deines Vierbeiners dort sein, wo sich zwei Linien schneiden.
8. Machen Sie die besten Fotos von Hunden in Bewegung
Die Fotos, auf denen der Hund läuft oder springt, sind sehr dynamisch. Wenn es dem Fotografen gelingt, das Gesicht eines auf ihn zulaufenden Hundes mit der Kamera zu verewigen, ist es möglich, verschiedene Gesichter zu entdecken, die normalerweise unbemerkt bleiben. Aber Hunde unterwegs einzufangen ist gar nicht so einfach. Die Konturen verschwimmen, das Bild wird unscharf oder der entscheidende Moment beispielsweise bei Sprungfotos, bei denen der Hund mit allen vier Beinen in der Luft steht, ist bereits vorbei.
Um schnelle Bewegungen zum richtigen Zeitpunkt einzufangen, ist es wichtig, dass die Verschlusszeit sehr kurz ist. Während die Kamera im Normalmodus einen Moment braucht, um Umgebungslicht einzufangen, zu fokussieren und das Bild einzufrieren, reagiert sie bei einer kurzen Belichtungszeit (zwischen f3.2 und f4.5) sofort. Das Problem ist, dass dadurch auch wenig Zeit für Licht bleibt, in die Kamera einzudringen. Um dem entgegenzuwirken, müssen Sie eventuell auch den ISO-Wert anpassen. Manchmal braucht es etwas Zeit und Übung, um das richtige Verhältnis von Blende zu ISO für ideale Bewegtbilder zu finden.
Glücklicherweise verfügen die meisten Digitalkameras und Smartphones mittlerweile über einen Modus, mit dem Sie auch unterwegs Fotos machen können. Sie können beispielsweise den Sportmodus gleichzeitig mit dem Burst-Modus verwenden. Während Ihr Hund auf dem Rasen oder im Park spielt, müssen Sie nur die Kamera in seine Richtung richten. Auch wenn das Sortieren der Fotos danach einige Zeit in Anspruch nimmt, es lohnt sich. Bei so vielen Fotos ist sicherlich auch eines dabei, auf dem Sie Ihren Vierbeiner perfekt in Aktion festgehalten haben.
9. Der richtige Style für deinen Model-Hund
Wir sehen auf Fotos gerne gut aus, Hunde auch. Ein Hund mit ungepflegtem, stumpfem Fell, tränenden Augen oder Essensresten im Bart ist nicht attraktiv. Bevor Sie die Kamera herausnehmen, sollten Sie Ihren treuen Vierbeiner bürsten und reinigen. Reinigen Sie sein Gesicht, entfernen Sie Sabber und Schmutz und bürsten Sie sein Fell gut. Es wird ihm einen besonderen Glanz verleihen, der auch auf den Fotos zu sehen ist. Gleichzeitig können Sie das Halsband abnehmen und durch ein schönes Accessoire oder Hundekleidung ersetzen. Achten Sie auf die Details und überlegen Sie, wie Ihr Haar aussehen soll, natürlich oder vielleicht mit einem lustigen Accessoire? Probieren Sie den Stil aus, der Ihnen am besten gefällt und der am besten zum Charakter Ihres Hundes passt.
10. Übung macht den Meister
Jetzt haben Sie viele Tricks, wie Sie die besten Hundefotos machen. Aber die Theorie in die Praxis umzusetzen, ist vielleicht nicht so einfach, wie wir denken. Geben Sie zunächst nicht auf, schließlich wird niemand gelehrt geboren! Je nach Vorkenntnissen, Talent, Kameraausrüstung und Hund dauert es manchmal etwas länger, bis die gewünschte Bildqualität erreicht ist. Setzen Sie sich und Ihren Hund nicht zu sehr unter Druck. Das Wichtigste beim Fotografieren ist, dass es euch beiden Spaß macht. Und wenn dies auf den Fotos zu sehen ist, haben Sie noch schönere Bilder von Ihrem Vierbeiner.
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