Samstag, 28. Januar 2023

Fieber bei Hunden (Pyrexie) | Hundegesundheit & Pflege Pet Yolo

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Wenn Ihr Hund Fieber hat, ist er schwach und müde.


Läuft Ihr Hund weg, nur weil Sie das Thermometer in der Hand haben? Lesen Sie weiter, um herauszufinden, wie man die Temperatur eines Hundes misst, wann man über Fieber bei Hunden spricht und wie man es behandelt.


Woran erkennt man, ob ein Hund Fieber hat?


Die normale Temperatur eines Hundes liegt zwischen 37,5 und 39 Grad Celsius. Bei Welpen hingegen kann es etwas höher sein, bis zu 39,5 Grad. Ab 40 Grad gilt die Temperatur eines Hundes als hoch. Übersteigt die Temperatur 40 Grad, sprechen Tierärzte von Fieber, ab 41 Grad von hohem Fieber.


Fieber bei Hunden kann jedoch stark schwanken. Manchmal steigt die Körpertemperatur in wenigen Stunden stark an und fällt sofort ab. Wenn das Fieber nur einen Tag anhält, spricht man von kurzlebigem Fieber. Subakutes Fieber bedeutet, dass es zwei bis drei Wochen anhält. Hält das Fieber länger als drei Wochen an, leidet der Hund an chronischem Fieber.


Wenn der Messwert 39,4 °C erreicht, hat Ihr Hund eine hohe Körpertemperatur.


Symptome: Wie äußert sich Fieber bei Hunden?


Fieber bei Hunden ist ein Zeichen dafür, dass etwas das Immunsystem des Tieres angreift. Es handelt sich also nicht um eine isolierte Erkrankung, sondern um ein Symptom. Fieberhafte Hunde haben andere Symptome, die auf eine schwere Dehydrierung oder eine zugrunde liegende Krankheit zurückzuführen sein können:


  • Sie sind schwach und schlafen viel.

  • Sie bewegen sich weniger.

  • Sie haben weniger Appetit.

  • In einigen Fällen haben sie Schüttelfrost und ihre Haare stehen zu Berge.

  • Sie atmen schneller und ihr Puls beschleunigt sich.

  • Manchmal ist der Stuhl sehr fest und trocken.

  • Ab welcher Temperatur sollte man zum Tierarzt?


    Zu hohes Fieber kann für Ihren Hund tödlich sein. Deshalb sollten Sie bei Fieber mehrmals täglich Fieber messen. Wenn es 41 Grad oder höher ist, bringen Sie ihn zum Tierarzt. Er oder sie wird in der Lage sein, Ihr Fieber zu senken und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln.


    Diagnose: Wie misst man die Temperatur eines Hundes?


    Wenn Ihr Hund schwach ist, sollten Sie seine Temperatur messen. Wenn Sie daran gewöhnt sind, können Sie es in wenigen Sekunden selbst durch das Rektum machen. Wer hingegen Angst hat und dem Thermometer nicht traut, sollte jemanden um Hilfe bitten.


    Diese Schritte helfen Ihnen, die Temperatur Ihres Hundes zu messen:


  • Die helfende Person steht am Kopf des Hundes und hält ihn fest.

  • Sprechen Sie ruhig mit Ihrem Hund und versuchen Sie, so wenig Stress wie möglich zu erzeugen. Leckereien werden Ihnen dabei helfen.

  • Um ihn im Enddarmbereich nicht zu verletzen, verwenden Sie besser ein flexibles Thermometer. Erleichtern Sie sich das Messen, indem Sie Sanitärschmiermittel auf die Spitze des Thermometers auftragen.

  • Heben Sie den Schwanz vorsichtig an und führen Sie das Thermometer in das Rektum ein. Es genügt, dass die Metallspitze des Thermometers eingeführt wird.

  • Drücken Sie die Taste und überprüfen Sie die Messung, nachdem Sie den Piepton gehört haben.

  • Und das ist es. Jetzt können Sie Ihren Pelz belohnen. So lernen Sie, dass Temperaturmessung nichts Schlechtes ist.

  • Wichtig: Achten Sie vor der Messung darauf, dass Ihr Hund nicht viel Sport treibt, da bei intensiver Aktivität Wärme entsteht. Auch Stress (z. B. Angst) kann zu falschen Ergebnissen und zu hohen Messwerten führen.


    Behandlung: Was bei Fieber bei Hunden hilft


    Das Fieber verschwindet oft so schnell, wie es gekommen ist. Wenn es jedoch nicht nach unten oder sogar nach oben geht, braucht Ihr Pelztier Hilfe.


    Ist die fieberauslösende Krankheit bekannt, wird der Tierarzt diese gezielt behandeln. Gegen bakterielle Infektionen werden Antibiotika verabreicht und Entzündungen mit entzündungshemmenden Medikamenten (Antiphlogistika) behandelt.


    Wenn das Fieber zu hoch ist und das Immunsystem des Hundes schädigt, muss der Tierarzt neben der spezifischen Therapie auch die Symptome behandeln. Dazu wird er Ihnen fiebersenkende Arzneimittel (Antipyretika) verabreichen. Um der Dehydrierung entgegenzuwirken, wird Ihnen Flüssigkeit über einen intravenösen Tropf oder Bolus unter die Haut verabreicht.


    Ursachen: Was verursacht Fieber bei Hunden?


    Wenn Ihr Hund sich eine Infektion zugezogen hat und die Erreger das Immunsystem angreifen, erhöht der Körper (eher das Gehirn) seine Temperatur. Ziel ist es, Krankheitserreger durch Hitze zu bekämpfen.


    Fieber ist also keine Krankheit, sondern ein wichtiger Abwehrmechanismus des Körpers. Erst wenn das Fieber zu hoch wird oder lange anhält, kann es für den Hund gefährlich werden.


    Es gibt viele Krankheiten, die bei Hunden Fieber verursachen können. Die häufigsten sind:

































    UrsachenBeispiele
    InfektionskrankheitenBorreliose, Babesiose, Leishmaniose, Leptospirose, Parvovirus, Staupe, Tollwut, Toxoplasmose, Zwingerhusten
    EntzündungenEitrige Abszesse (Geschwüre), Prostatitis, Infektion der Gebärmutter (Pyometra), Mastitis, Meningitis
    AutoimmunerkrankungenGelenkentzündung (Polyarthritis), Rheuma
    Tumorebösartiges Lymphom
    VergiftungMedikamente, Pflanzengifte, chemische Gifte
    idiopathisches FieberUnbekannte Ursache


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