Dienstag, 3. Januar 2023

Mops | Pet Yolo-Magazin

”Mops


Der Retro-Mops ist athletischer und sieht weniger extrem aus als der normale Mops.


Den Mops kennt jeder, aber was ist mit dem Retro-Mops? Was wie ein Modetrend klingt, hat ein ernstes und ehrgeiziges Ziel. Der Retro-Mops stellt den Versuch dar, die Gesundheit und Lebensqualität des berühmten Mops zu verbessern.


Aussehen: gesünder und sportlicher


Ein Retro-Mops ist wie ein Mops aus den 1950er oder 1960er Jahren, tatsächlich hat die Mopszucht seitdem einen ungesunden Weg eingeschlagen. Heute ist der Mops ein Synonym für Molligheit und wenig Beweglichkeit.


Der Retro Mops basiert auf folgendem Standard:


  • Gewicht: zwischen acht und zwölf Kilo, also mehr als der normale Mops

  • Widerristhöhe: zwischen 32 und 38 Zentimeter

  • Schnauze flach und quadratisch

  • breiter Kiefer

  • Gerader Nasenrücken mit wenigen Falten

  • Öffnen Sie die Nasenlöcher, um frei zu atmen

  • Kleine, hängende Ohren nach vorne

  • Ins Gesicht eingebettete ovale Augen

  • gekräuselter Schwanz

  • Kurze glatte Haare in allen Beigetönen sowie Silber und Schwarz

  • Zugegeben: geflecktes und gestromtes Fell

  • Insgesamt ist der Retro-Mops athletischer und dynamischer und weniger extrem als der Mops, den viele heute kennen. Normale statt hervortretende Augen, das Fehlen von pflegebedürftigen Gesichtsfalten und eine Nase, die Sie atmen lässt: All diese ästhetischen Unterschiede zielen darauf ab, Ihre Lebensqualität zu verbessern.


    Charakter


    Der Retro-Mops ist ein intelligenter Pelz, der eine enge Beziehung zu seinem Hundeführer entwickelt und mit ihm interagiert. In der ernsthaften Zucht unterscheidet sich der Charakter des Retro-Mops kaum vom Standard-Mops.


    Wesen


    Retro oder nicht, Möpse sind unkomplizierte Begleithunde. Die Retro-Version bewegt sich gerne mehr als ihre Verwandten, die fast keine Schnauze haben. Sie passen sich sehr gut an den Alltag ihrer Bezugsperson an, bellen kaum und verstehen sich gut mit Mensch und Tier, sofern sie gut sozialisiert wurden.


    Ausbildung


    Mit Ausdauer, Motivation und etwas Geduld ist die Erziehung eines Retro-Mops ganz einfach. Tatsächlich unternimmt dieser Pelz gerne Dinge mit seinem Hausmeister.


    Erwarten Sie auch keinen militärischen Gehorsam, da er eine sehr unabhängige Persönlichkeit hat. Wenn du keine Lust hast, dann hast du keine Lust. Sie können ihm jedoch guten Gehorsam beibringen.


    Möglicherweise hat er einen leichten Jagdinstinkt, den er von seinen Vorfahren, dem Parson Russell Terrier und dem Beagle, geerbt hat.


    Pflege und Besitz: Einfacher Familienhund


    Die Pflege des Fells des Retro-Mops ist kein Rätsel, denn es verheddert sich nicht. Natürlich sollten Sie es alle paar Tage bürsten oder ihm einen Gummihandschuh geben. So landen die Haare, die Sie beseitigen, nicht im Haus, da der Retro-Mops zu Haarausfall neigt.


    Geringes Risiko für Faltendermatitis


    Im Gegensatz zum Mopsgesicht, das extrem faltig ist, weist das Retro-Mopsgesicht nur minimale Falten auf. Daher ist es viel pflegeleichter und das Risiko einer Dermatitis ist minimal. Außerdem hat er weniger zarte Augen. Allerdings sollten Sie seine Schlappohren regelmäßig reinigen.


    Ist er als Familienhund geeignet?


    Die neue Retro-Variante des Mops ist ideal für Familien. Er mag Kinder, wobei er mit den Kleinen nicht allein gelassen werden sollte. Da er zudem etwas fitter ist als der traditionelle Mops, der schwer atmet, kann er Ausflüge unternehmen. Auch Rentner, die gerne mit ihrem Hund herumhängen, können damit sehr zufrieden sein.


    Verträgt sich der Retro-Mops mit Katzen?


    Da der Retro-Mops offen und anhänglich ist, versteht er sich gut mit Katzen. Die Ausnahme könnten solche Hunde sein, die schlechte Erfahrungen mit Kätzchen gemacht haben.


    Land- oder Stadthund?


    Ob in der Stadt oder auf dem Land, Hauptsache man ist im Rudel. Wo sein Pfleger ist, fühlt sich der Mops wohl. Darüber hinaus ist es ein guter Begleiter für Menschen, die ihren Hund mit ins Büro nehmen können.


    Sport und Aktivitäten mit einem Retro-Mops


    Wenn Sie jemals einen extremen Zuchtmops beim Gehen gesehen haben, wissen Sie, dass das Gehen müde macht. Somit sind sportliche Aktivitäten ausgeschlossen.


    Darauf ist der Retro-Mops eher eingestellt, auch wenn er kein Spitzensportler ist. Du kannst damit täglich mehrere Kilometer in moderatem Tempo zurücklegen. Allerdings gibt er sich mit weniger Bewegung zufrieden.


    Agility und andere intensive Sportarten wie Flyball sind für ihn nicht geeignet. Sammeln Sie jedoch in Ihrem eigenen Tempo und Drag- und Intelligenzspiele sind ideal, um sich auszutoben. Spaß hat er auch an kleinen Tricks, zum Beispiel Clickertraining und Apportierspielen.


    Zu berücksichtigende Kaufaspekte


    Obwohl der Retro-Mops eine Rasse darstellt, die Wert auf Gesundheit legt, ist dies nicht für alle Verkäufer so offensichtlich. Tatsächlich gibt es Nachahmer, die auf die Idee gekommen sind, Retro-Möpse zu verkaufen, die nichts anderes als Mopsmischungen sind. Es ist wahr, dass Retro-Mops-Züchter andere Rassen kreuzen. Sie tun dies jedoch auf kontrollierte Weise mit dem Ziel, den Anteil des Mopses in den folgenden Generationen zu erhöhen.


    Die Anschaffung eines Retro-Mops muss gut geplant werden. Leider gibt es in Spanien keine Züchter dieser Rasse, also müssen Sie Ihren Welpen im Ausland kaufen. In Deutschland gibt es zum Beispiel den Züchterverband Retromops. Es gibt jedoch Züchter, die eine lange Warteliste haben. Der Preis für einen Retro-Mops beträgt 900 Euro oder mehr.


    Der Retro-Mops ist kein Spitzensportler, aber er tobt gerne.


    Die Gesundheit


    „Er hat einen runden Kopf, damit Gedanken die Richtung ändern können.“


    Die meisten Gesundheitsprobleme des Mops sind auf seinen kugelförmigen Kopf zurückzuführen. Es war an der Zeit, dies zu ändern! Die Züchter des Retro-Mops fokussieren sich genau auf die Aspekte, die viele Tierfreunde dazu bringen, die Zucht des Mops als Tortur zu empfinden. Für sie ist die Gesundheit eines der wichtigsten Zuchtziele.


    Erbkrankheiten, die untersucht werden


  • Hüftdysplasie mit Röntgenstrahlen

  • Patellaluxation mit Röntgenstrahlen

  • Nekrotisierende Meningoenzephalitis (Mops-Hund-Enzephalitis, PDE) mit Gentest

  • Primäre Linsenluxation mit Gentest

  • May-Hegglin-Anomalie mit Gentest

  • Progressive Retinaatrophie (PRA) mit Gentest

  • Späte Ataxie (LOA) mit Gentest

  • von-Willebrand-Krankheit, Typ 1, mit Gentest

  • Spinozerebelläre Ataxie (SCA) mit Gentest

  • Imerslund-Gräsbeck-Syndrom (SGI) mit Gentest

  • Die Liste ist lang, aber Gentests sind besonders zu Beginn der Zucht wichtig. Liegen diese Krankheiten bei den Eltern nicht vor, reicht in der Regel eine Bescheinigung im Stammbaum aus. Bei sorgfältiger Auswahl steht die Zucht des Retro-Mops auf einem soliden Fundament. Obwohl Züchter versuchen, den Tieren eine längere Schnauze zu geben, kann es zu Brachyzephalie und daraus resultierenden Atemproblemen kommen.


    Nahrung: kontrolliertes Gewicht


    Die Fütterung des Retro-Mops weist kaum Unterschiede zur Fütterung des Mops auf. Es gibt jedoch pelzige, die zu Übergewicht neigen können, eine Veranlagung, die beim Standard-Mops stärker ausgeprägt ist. Stellen Sie sicher, dass die Portionen an ihre Bedürfnisse angepasst sind. Verwenden Sie anstelle von Snacks hochwertiges Trainingsfutter und ziehen Sie es von der Tagesration ab.


    Lebenserwartung


    Ein gesunder Retro-Mops kann fünfzehn Jahre oder länger leben.


    Geschichte: Rückkehr zu den Ursprüngen


    Der Retro-Mops-Name sagt alles: Züchter kehren zu den Grundlagen zurück. Dies bleibt jedoch nicht ohne Kritik.


    Geschichte des Mops


    Der Mops hat seinen Ursprung vermutlich im Kaiserreich China, wo er für den Adel gezüchtet wurde. Zu Beginn der Neuzeit gelangte sie in die Niederlande und von dort in die Salons vieler wohlhabender Damen in ganz Europa. Im frühen 20. Jahrhundert wuchs das Interesse an der Rasse. Hundert Jahre später wurde der Mops zum Modehund.


    Leider ist der ursprüngliche Look auf die Spitze getrieben: Die Augen stehen weit aus dem faltigen Köpfchen heraus und die Atemwege leiden unter der flachen Schnauze. Heute betrachten viele diese extreme Mopszucht als Folter. Tatsächlich wurden in den Niederlanden bereits Zuchtverbote erlassen. Deshalb streben seriöse Züchter danach, neue Wege zu gehen, und hier kommt der Retro-Mops ins Spiel…


    zurück zu den Wurzeln


    Züchter des Retro-Mops haben sich von den Standards der Mopszucht entfernt. Sie stellen ihre Hunde nicht aus und kreuzen sie mit anderen Rassen, was in der FCI-Mopszucht verboten ist. Kritiker werfen den Züchtern vor, mit Mischungen zu züchten. Ernsthafte Retro-Mops-Liebhaber verfolgen jedoch seit 60 Jahren den Plan, zu reinrassigen Möpsen mit Kreuzen zurückzukehren.


    Im Gegensatz zu Mischlingen oder Designerhunden kreuzen sie nachfolgende Generationen gezielt, um einen einheitlichen Phänotyp zu erreichen. Die Zucht des Retro-Mops ist jedoch unter Mopsliebhabern immer noch ein umstrittenes Thema.


    alternative Rassen


    Sie lieben Möpse, möchten aber die Zucht von Tieren mit Atemproblemen nicht bevorzugen? Das ist ein rechtmäßiger Gedanke, und diesen Wunsch können Sie sich nicht nur mit Retro-Mops-Züchtern erfüllen.


    Eine Alternative sind die von der FCI geförderten Zuchtprogramme. Eines davon ist das Projekt German Mops 2.0 des Club für den Mops. Züchter verpaaren Hunde nicht mit anderen Rassen. Stattdessen wählen sie nur Möpse mit einem geringen Grad an Brachyzephalie und FCI-Stammbaum aus. Diese Hunde können jedoch noch nicht gekauft werden.


    Eine weitere Option sind die altdeutschen Möpse (altdeutsche Möpse). Auch sie sind reinrassige Möpse, die bewusst nach altem Vorbild verpaart werden.


    Achtung: Es ist üblich, nicht professionelle Züchter zu finden, die diese sogenannten alten Möpse verkaufen, die eigentlich Mischlinge sind. Ähnliches passiert mit dem Pugpuggle und seinem Ursprung, dem Puggle Designer Dog. Alternative Rassen sind übrigens der Boston Terrier und die Französische Bulldogge.


    Tipp: In Tierheimen gibt es viele Möpse und ähnliche Hunde, die Familien suchen.


    Fazit: Gesundheit und Wohlbefinden im Vordergrund


    Es besteht kein Zweifel, dass der Retro-Mops ein super freundlicher Pelz ist. Ihre Zucht ist jedoch unter Tierschützern umstritten. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf ausführlich. Nicht-professionelle Züchter sehen eine Möglichkeit, schnell Geld zu verdienen, indem sie Mopsmischungen mit dem Retro-Etikett versehen. Klar ist, dass ein Mops, bei dem Gesundheit und Wohlbefinden an erster Stelle stehen, immer eine gute Idee ist.



    #Mops, Pet, YoloMagazin

    Neuer Beitrag wurde veröffentlicht am: Mops | Pet Yolo-Magazin

    Keine Kommentare:

    Kommentar veröffentlichen