Donnerstag, 26. Januar 2023

Tosa inu | Pet Yolo-Magazin

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Der Tosa Inu beobachtet das Geschehen gerne aus der Ferne.


Der japanische Tosa-Inu-Hund ist eine der seltensten Rassen der Welt. Und nicht nur das, es ist auch das letzte, das noch offiziell im Luftkampf eingesetzt wird. Dieser riesige Molosser ist ein Beispiel für Widerstandsfähigkeit, Mut und Gelassenheit und muss mit jemandem leben, der stark und erfahren ist.


Aussehen: Wie sieht das Tosa Inu aus?


Innerhalb der International Cynological Federation (FCI), dem größten Hundeverband der Welt, wird der Tosa Inu mit der Standardnummer 260 in die Gruppe der bulldoggenartigen Hunde eingeordnet. Er hat eine Widerristhöhe zwischen 60 und 70 cm und ein Gewicht von 50-70 kg. Er ist ein sehr großer und muskulöser Hund, der von seinem Hundeführer Kraft verlangt.


Fell und Farbe


Das souveräne und elegante Auftreten des Tosa Inu unterstreicht sein imposantes Erscheinungsbild. Das kurze Fell hebt ihren kräftigen Körper hervor und kann rot, schwarz, beige, apricot oder gestromt sein. Der häufigste Farbton ist ein warmes und intensives Rot. Außerdem sind unauffällige weiße Abzeichen an Brust oder Beinen erlaubt.


Charakter: ruhig und sensibel


Die Ruhigsten sind die Mutigsten: Dieses Samurai-Sprichwort trifft auf dieses große japanische Rennen zu. Der Tosa Inu ist ein ruhiger und sensibler Hund mit einer erhabenen, fast majestätischen Ausstrahlung. Beobachten Sie aus der Ferne genau, was passiert, ohne nervös oder aggressiv zu werden.


Obwohl er dank seiner Tapferkeit und Unerschrockenheit ein effektiver Wachhund und Beschützer ist, bleibt er immer ruhig. Verrücktes lautes Bellen ist nicht seine Art.


Bleib auf Abstand?


Der Tosa Inu hat keine aggressive oder energische Präsenz. Tatsächlich sind sein starker, muskulöser Körperbau, seine Größe und sein Gewicht einschüchternd genug. Daher braucht man sich vor diesem Giganten nicht zu fürchten.


Obwohl er in einigen Ländern auf der Liste potenziell gefährlicher Hunde steht, ist er nicht unangemessen aggressiv oder blutrünstig. Allerdings muss man ihm den nötigen Respekt entgegenbringen. Dieser Hund erwartet von seinem Vordermann die gleiche höfliche Distanz, die er selbst gegenüber Fremden an den Tag legt. Er lässt sich nicht ungefragt anfassen und empfindet den Kontakt mit Fremden als etwas sehr Unangenehmes.


Trotz seiner Tendenz zur Dominanz extrem anhänglich


Egal wie zurückhaltend er gegenüber Fremden sein mag, der Tosa Inu ist seiner Familie sehr verbunden. Obwohl ursprünglich als Kampfhund gezüchtet, hat er einen ausgeprägten Familiensinn.


Wenn Sie ihn als Familienhund halten und ihn richtig erziehen und sozialisieren, werden Sie überrascht sein, wie loyal und sensibel er ist. Am wohlsten fühlt er sich in seinem Kreis. Außerdem ist er sehr geduldig und liebevoll mit Kindern.


Ein Kampfhund als Begleithund?


Trotzdem ist der Tosa Inu kein anerkannter Familienhund. Er hat zwar unendlich viel Geduld und Ruhe, aber er ist auch sehr stur. Dies, zusammen mit seinem bemerkenswerten Selbstbewusstsein und seiner Furchtlosigkeit, macht ihn zu einem Hund, der sich unseren Grenzen und sozialen Anforderungen nicht so leicht unterwirft.


Es erfordert notwendigerweise eine frühe und umfassende Sozialisierung sowie ein kontinuierliches und ausdauerndes Training, um sich an unser modernes Leben zu gewöhnen. Wenn Sie jedoch erfahren und seiner Größe und seinem Gewicht gewachsen sind, werden Sie feststellen, dass er äußerst treu ist. Darüber hinaus wird er seiner Familie in jeder lebenswichtigen Situation bedingungslos zur Seite stehen.


Amtszeit


Besitz: Bin ich geeignet, einen solchen Hund zu haben?


Tatsächlich können nur sehr wenige Menschen diese Frage mit Ja beantworten. Ein Tosa Inu zu halten ist buchstäblich eine Plackerei. Allein aufgrund seiner Größe und seines Gewichts sollte dieser Hund nur mit kräftigen und sportlichen Menschen zusammen sein. Sie müssen körperlich in der Lage sein, es zu halten.


Dieser Hund braucht ausreichend Auslauf und eine kleine Stadtwohnung ist für ihn nicht geeignet. Bei Spaziergängen ist es besser, ihn immer an der Leine zu führen, da es zu Auseinandersetzungen mit anderen Hunden, insbesondere Rüden, kommen kann. Aus diesem Grund ist es für Kinder und gebrechliche ältere Menschen nicht bequem, alleine mit ihm auszugehen.


Passt es mir?


Der Tosa Inu ist ein effektiver und imposanter Wächter für alle, die viel Erfahrung mit großen, durchsetzungsfähigen Hunden haben. Es ist auch wichtig, die geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu haben, um einen so großartigen und faszinierenden Hund wie diesen zu haben. Wir sollten auch nicht das Geld vergessen, das für die Pflege eines so großen Hundes erforderlich ist.


Es ist ein ruhiger Hund, der sich nicht so schnell aufregt und sensibel auf die Stimmung seines Hundeführers reagiert. Nicht geeignet für schwache Individuen, die einen großen, schweren Kampfhund suchen, um ihr Selbstbewusstsein auszugleichen.


Ausbildung


Training: gute Sozialisierung um jeden Preis


Auch wenn Ihr Körperbau es Ihnen erlaubt, das Gewicht dieses Hundes zu kontrollieren, darf eine intensive Sozialisierung und Ausbildung nicht fehlen. Nur so kannst du seine Macho-Allüren vor anderen Rüden von Anfang an kontrollieren.


Wichtig ist, dass er ab dem Welpenalter Kontakt zu vielen anderen Hunden hat und lernt, dass sich seine dominante Pose nicht lohnt. Die Anmeldung in einer Welpenschule und später in einer Hundeschule ist in diesem Zusammenhang sehr zu empfehlen. Es kann auch für das Zusammenleben der Fellnasen hilfreich sein, die Prüfung für Begleithunde zu bestehen.


Gesundheit und Pflege


Gesundheit und Pflege: Robust und pflegeleicht


Im Gegensatz zu seiner Ausbildung ist die Pflege des Tosa Inu-Hundes anspruchslos. Es reicht aus, seine kurzen Haare regelmäßig zu bürsten und am Körper zu befestigen.


Zudem erfreut sich dieser Hund eiserner Gesundheit und typische Krankheiten der Rasse sind kaum bekannt. Was ihm Probleme bereiten kann, ist Hüftdysplasie, die fast alle mittelgroßen und großen Hunde betrifft.


Daher ist es wichtig, sie gerade in der Wachstumsphase nicht körperlich zu überlasten. In dieser Zeit ist es ihm untersagt, mit Ihnen zu joggen oder häufig Treppen zu steigen. Wichtig ist auch, dass Sie zu Hause eine weiche Decke zum Liegen haben. Tatsächlich neigt der Tosa Inu dazu, Hornhaut zu entwickeln, wenn er längere Zeit auf harten Böden liegt.


Fütterung


Bei Welpen ist es zweckmäßig, die Kaloriendichte des Futters nach sechs Monaten anzupassen, um ein zu schnelles Wachstum zu vermeiden.


Lebensmittel: Achten Sie auf die Kaloriendichte


Um einer Hüftdysplasie vorzubeugen, ist es außerdem wichtig, auf die Ernährung des Fellnasen zu achten. Während Welpen energiereiche Nahrung benötigen, ist es ratsam, nach sechs Monaten die Kaloriendichte schrittweise zu reduzieren. So verhindern Sie, dass es zu schnell wächst. Tatsächlich treten Gelenkprobleme wie Hüft- und Ellbogendysplasie häufig auf, wenn Hunde zu schnell wachsen. Dies führt dazu, dass die Knochen mit dem schnellen Muskelaufbau nicht mehr mithalten können.


Benötigen Sie spezielle Lebensmittel?


Im Übrigen benötigt der Tosa Inu keine besondere Nahrung. Er liebt Fleisch und Fisch gleichermaßen und kann diese sowohl roh als auch gekocht, als Futter oder Nassfutter verzehren. Es muss jedoch bedacht werden, dass dieser Hund leicht an Gewicht zunimmt. Wenn es in Ihrer Familie bereits Fälle von Übergewicht gibt, ist es praktisch, die Mengen sehr genau zu kontrollieren. Außerdem müssen Sie vermeiden, zu viele Leckereien zwischen den Mahlzeiten zu geben.


Um herauszufinden, was Ihr Tosa Inu essen sollte und wie viel, ist es eine gute Idee, mit Ihrem Tierarzt zu sprechen. Tatsächlich hängen Menge, Zusammensetzung und Mineralstoffanteil von ganz individuellen Kriterien wie Alter, Gewicht, Aktivitätsgrad und Haltungsbedingungen ab.


Mehrmals täglich frisches Wasser


Es ist wichtig, dass dieser Hund jederzeit frisches Wasser zur Verfügung hat. Weil es so große Lippen hat, sabbert es viel und beim Essen hängen lange Fäden aus seinem Mund. Daher ist es praktisch, die Tränke mehrmals täglich auszuspülen und mit frischem Wasser zu füllen. Andernfalls könnte es sich mit Bakterien füllen.


Geschichte


Geschichte: Kreuzungen mit westlichen Rassen


Im Gegensatz zu anderen berühmten japanischen Rassen wie Akita Inu, Kishu, Hokkaido oder Shikoku Inu ist der Tosa Inu nicht heimisch. Es war das Ergebnis von Kreuzungen mit westlichen Hunden.


Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Ära der Samurai-Elite in Japan endete, vergingen viele Jahre politischer Isolation. Als sich die Neuzeit im Land niederließ, kamen immer mehr Ausländer, die neue Rassen mitbrachten. Im Gegensatz zu den einheimischen Hunden waren die westlichen Rassen größer, aggressiver und ausdauernder. Das waren hochgeschätzte Eigenschaften für den Luftkampf, der damals in Japan seine Blütezeit erlebte.


Shikoku-Inu-Kreuzung mit Bulldogge


1872 wurde der Shikoku Inu erstmals mit einer Bulldogge gekreuzt, um einen einheimischen und überlegenen Kampfhund zu schaffen. Dieser Kreuzung folgten weitere mit Doggen (1874) und deutschen Vorstehhunden (1876). Es wird auch angenommen, dass englische Bullterrier und Bernhardiner an der Entstehung der Rasse beteiligt waren.


Anfänge der systematischen Züchtung


Obwohl das Zuchtziel klar war (der ideale Kampfhund), gab es noch keine geplante Zucht. Erst in den 1920er Jahren wurden westliche Hunde nach Japan importiert, um den Tosa Inu zu züchten.


Der erste Erfolg dieser professionellen Zucht kam 1924, als die Deutsche Dogge mit der jungen Rasse gekreuzt wurde. In den 1950er Jahren wurden zu diesem Zweck auch Bordeauxdoggen importiert. Ihr Einfluss auf die Zucht des Tosa Inu-Hundes konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.


Verwendung des Tosa Inu in Hundekämpfen


Der Tosa Inu ist die einzige Hunderasse der Welt, die ausschließlich für Hundekämpfe gezüchtet wurde. Tatsächlich wird es heute noch offiziell in diesen Praktiken in Japan verwendet. Richtig ist, dass japanische Luftkämpfe, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, nichts mit den blutigen Luftkämpfen zu tun haben, die im England des 18. Jahrhunderts vor einem mitreißenden Publikum stattfanden und in der Gegenwart zu Recht verboten sind.


Im japanischen Wrestling kämpften die Hunde eher wie Sumoringer. Ziel war es, den Gegner ausschließlich mit den Beinen und dem Körper zu Boden zu werfen. Aggressive Zurschaustellungen wie Knurren oder Beißen führten zur Disqualifikation des Hundes. Diese Riten und Praktiken sind noch heute in Hundekämpfen in Japan in Kraft.


sumo inu, tosa kämpfender hund oder japanischer mastiff


Die FCI erkannte diese neue Rasse 1964 an. Ihr Standard unterschied sich jedoch in einigen Punkten von dem des Japan Kennel Club. Der japanische Standard definiert hauptsächlich die Eigenschaften, die das Tosa Inu für den Kampf geeignet machen. Die der FCI hingegen ist detaillierter und bezieht neben der Kampftauglichkeit ästhetische Faktoren mit ein.


Der Name der Rasse, Tosa Inu, bedeutet so viel wie Tosas Hund. Dieser Name bezieht sich auf das japanische Lehen (han) Tosa, wo die ersten Zuchtversuche unternommen wurden. Die Rasse wird auch Japanischer Mastiff, Sumo Inu und Tosa Fighting Dog genannt.


Es ist nicht einfach, einen Züchter des Tosa Inu-Hundes zu finden.


Tosa Inu Zucht heute


In seiner Heimat Japan wird der Tosa Inu manchmal noch im Luftkampf eingesetzt. Im Rest der Welt wird es außerhalb der japanischen Hundekampftradition hauptsächlich als Wachhund eingesetzt. In den wenigsten Fällen wird er als Begleithund gehalten. Es ist sehr schwierig, einen Tosa Inu in Europa zu finden, da es sich um eine der seltensten Rassen der Welt handelt. Außerdem ist die Gründung einer eigenen Farm in Europa kompliziert, da die Zahl der Zuchttiere hier sehr gering ist.


Warum ist es eine PPP-Rasse?


Ein weiterer problematischer Aspekt ist, dass der Tosa Inu in vielen europäischen Ländern als PPP-Rasse gilt. Der Grund ist seine Verwendung bei Hundekämpfen in Japan. Spanien ist eines der Länder, in denen dieser Hund als PPP gilt. In Deutschland, Frankreich und Liechtenstein ist die Einreise und der Besitz der Rasse nur unter strengen Auflagen möglich. In Dänemark, Irland und im Schweizer Kanton Wallis ist die Einfuhr und Zucht völlig verboten.


Kauf: Bedingung berücksichtigen


Wenn Sie sich für den Kauf eines Tosa Inu interessieren, müssen Sie unbedingt die in Spanien geltenden Bedingungen berücksichtigen. Denken Sie auch daran, dass es nicht möglich ist, es überall in den Urlaub mitzunehmen.


Auch wenn dies für Sie kein Problem darstellt, sollten Sie sich den Kauf eines Tosa Inu gut überlegen. Das gilt zwar für jeden Hundekauf, aber bei dieser Rasse ist es wichtiger als bei anderen. Der Besitz eines PPP-Hundes stellt den Betreuer täglich auf die Probe. Das sollten Sie unbedingt im Hinterkopf behalten.


Wie viel?


Da es sich um eine sehr seltene Rasse handelt, kostet ein seriöses Zuchtexemplar 2000 Euro und mehr.



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