Eine allgemeine Untersuchung beim Tierarzt zeigt in der Regel erste Anzeichen der Ursache.
Sie sind winzig und sie sind überall: Bakterien! Sie lauern in freier Wildbahn, im Wald, auf Wiesen und Feldern. Viele sind für Hunde harmlos, aber einige können schwere Krankheiten verursachen. Hier sind fünf bekannte bakterielle Infektionen bei Hunden.
Lyme-Borreliose
Borrelien werden von Zecken übertragen. Wie groß die Gefahr eines Zeckenstichs ist, hängt jedoch von der Region ab. In Grad nördlicher Breite ist diese Krankheit eine der häufigsten durch Zecken übertragenen bakteriellen Infektionen bei Hunden.
Offensichtlich verursachen nicht alle Zeckenstiche die Krankheit. Ist der Hund jedoch erst einmal infiziert, manifestiert sich die Krankheit meist zu spät.
In unserem Artikel Borreliose beim Hund erklären wir mehr über diese bakterielle Infektion.
Kolibazillose
Das Bakterium Escherichia coli ist ein wesentlicher Bestandteil der Darmflora von Mensch und Hund. Daher ist es im Prinzip kein Problem.
Diese Bakterien können jedoch bei immunsupprimierten Hunden schwere Erkrankungen verursachen. Außerdem gibt es neben den guten Bakterien auch Stämme von Escherichia coli, die pathogene Eigenschaften haben.
Symptome
Kommt es zu einer bakteriellen Infektion, sind eine Kolibazillose, Durchfall und Erbrechen zwei der wichtigsten Symptome.
Es kann auch Harnwegsinfektionen verursachen. Bei Hündinnen verursacht es normalerweise Mastitis und Gebärmutterinfektionen.
Therapie
Stellt der Tierarzt eine Infektion mit krankheitserregenden Escherichia-coli-Bakterien fest, besteht die Therapie in der Gabe von Antibiotika. Je nach Schwere der Symptome können auch Begleitmaßnahmen wie Infusionen oder Schmerzmittel verordnet werden.
Leptospirose
Leptospirose (Weil-Krankheit) ist eine Krankheit, die durch Leptospira-Bakterien verursacht wird. Diese Bakterien lauern auf kontaminierten Gegenständen oder im Wasser auf ihr Opfer. Der Urin infizierter Wildtiere und Nagetiere ist eine weitere Ansteckungsquelle für den Hund.
Die Krankheit ist hoch ansteckend und kann bei jungen und immungeschwächten Hunden zu tödlichen Organschäden führen. Außerdem ist Leptospirose nicht nur für Hunde gefährlich, da es sich um eine Zoonose handelt. Das bedeutet, dass Menschen und Tiere sich gegenseitig anstecken können.
In unserem Artikel Leptospirose beim Hund erklären wir mehr über diese bakterielle Infektion.
Salmonellose
Die gute Nachricht ist, dass Hunde mit starkem Immunsystem relativ resistent gegen gefährliche Salmonellen sind.
Stattdessen können Hunde, die geschwächt sind oder Grunderkrankungen haben, eine schwere bakterielle Infektion bekommen. Salmonellen werden normalerweise durch rohes Geflügelfleisch oder Vogelkot übertragen.
Symptome
Die Symptome variieren stark, je nachdem, wie viel Salmonellen der Hund aufgenommen hat und wie stark sein Immunsystem ist.
Die häufigsten Symptome sind: leichter oder blutiger Durchfall, Erbrechen, Fieber und Antriebslosigkeit. In schweren Fällen treten Abszesse in inneren Organen und Störungen des Nervensystems auf.
Therapie
Dies ist eine weitere bakterielle Infektion bei Hunden, die mit Antibiotika behandelt wird. Wenn innere Organe wie Leber, Nieren oder Milz betroffen sind, werden weitere Medikamente benötigt.
Verhütung
Wenn Sie Ihren Hund mit rohem Fleisch füttern, müssen Sie die Herkunft des Fleisches kennen. Auf rohes Geflügel unbekannter Herkunft sollte am besten verzichtet werden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr Hund nicht mit Tauben- und Entenkot in Kontakt kommt.
Staph
Staph kommt auf der Haut von Menschen und Hunden vor. Es gibt jedoch Unterarten dieses Erregers, die bei Hunden eine bakterielle Dermatitis (Pyodermatitis) auslösen können. Unbehandelt können sich diese Entzündungen auf Herz, Knochen und Gelenke ausbreiten.
Symptome
Typische Hautinfektionsstellen für Staphylokokken sind der Rumpf, die Ellbogen und der Bereich zwischen den Fingern. Bei Welpen befinden sich die infizierten Stellen meist am Bauch.
Weitere Symptome können Juckreiz, gerötete und eitrige Hautstellen, Haarausfall, Geschwüre und Furunkel sein.
Therapie
Das Medikament zur Behandlung einer durch Staphylokokken verursachten Dermatitis sind Antibiotika. Tritt die Infektion als Folge einer anderen Grunderkrankung (z. B. Allergien, Parasitenbefall oder Hormonstörungen) auf, muss auch diese behandelt werden. Andernfalls kommt die Infektion immer wieder zurück.
Gibt es andere bakterielle Infektionen bei Hunden?
Neben den genannten Bakterienarten gibt es noch weitere, die eine Gefahr für Ihren Hund darstellen können. Folgende Krankheiten sind ebenfalls bakterielle Infektionen bei Hunden:
So halten Sie Ihren Hund gesund
So vielfältig diese Bakterien und die Symptome einer Infektion auch sind, der Schutz ist immer gleich: Gegen Hygiene und ein starkes Immunsystem haben die meisten Erreger nichts zu suchen.
Hier sind Tipps, um das Immunsystem Ihres Hundes zu stärken und Bakterien zu bekämpfen:
Wenn Sie mehr über die richtige Ernährung Ihres Hundes wissen oder sich in Gesundheitsthemen vertiefen möchten, finden Sie im Pet Yolo Magazin viele interessante Artikel.
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