Freitag, 31. März 2023

Dehydrierung bei Katzen: Trinkt meine Katze genug Wasser? | Pet Yolo

”Dehydrierung


Man sagt, dass der Mensch täglich zwischen zwei und zweieinhalb Liter Wasser trinken muss. Wir bekommen es nicht immer und nachts haben wir manchmal Kopfschmerzen und schlechte Laune. Aber wie viel Flüssigkeit müssen unsere Katzen trinken, um nicht zu dehydrieren? Und woran erkennt man, ob eine Katze dehydriert ist oder genug getrunken hat? Hier verraten wir die wichtigsten Fakten zur Austrocknung bei Katzen.


Wie viel muss meine Katze trinken?


Die Wassermenge, die Ihre Katze benötigt, kann anhand dieser Faktoren berechnet werden:


  • Gewicht (Katzen trinken durchschnittlich 45 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht)

  • Wassergehalt in Lebensmitteln

  • Zimmertemperatur

  • Aktivitätsniveau der Katze

  • Wie erkenne ich, ob meine Katze dehydriert ist?


    Viele Katzen sind im Freien und trinken während ihrer Ausflüge Wasser aus Pfützen, Tümpeln und anderen Wasserbehältern. In diesem Fall lassen sie die Tränke intakt, nehmen also nur dann Flüssigkeit zu sich, wenn man ihnen Nassfutter gibt. Aus diesem Grund können wir oft nicht wissen, wie viel Wasser unsere Katze tatsächlich getrunken hat.


    Woran erkennt man, ob eine Katze dehydriert ist? Dafür gibt es einen einfachen Trick, der auch ohne tierärztliche Vorkenntnisse funktioniert:


    Wasser wird von allen Körperzellen aufgenommen, auch von denen in der Haut. Wenn viel Wasser im Körper ist und die Zellen voll sind, wird die Haut gespannt. Wenn die Katze dehydriert ist und die Zellen leer sind, ist die Haut locker und faltig.


    Überprüfen Sie dies, indem Sie die Nackenfalte der Katze vorsichtig anheben und zurückschnappen lassen. Wenn die Haut schnell zurückfällt, sind Sie nicht dehydriert. Wenn es jedoch lange dauert, bis es wieder an seinen Platz zurückkehrt, ist dies ein Zeichen von Austrocknung.


    Dies kann auch in den Augen der Katze beobachtet werden. Dehydrierte Katzen haben eingefallene Augen.


    Was ist Dehydrierung?


    Mit dem Begriff Dehydration bezeichnen Mediziner eine Verringerung des Wassergehalts im Körper. Es handelt sich also um ein Wasserdefizit. Da dies viele verschiedene Ursachen haben kann, handelt es sich nicht um eine eigenständige Krankheit, sondern um ein Symptom.


    Der Wasserhaushalt ist für alle Lebewesen essentiell. Das Wasser gibt den Zellen die nötige Form und dient gleichzeitig als Kühlmittel an heißen Tagen. Außerdem enthält es wichtige Mineralstoffe, wie Natrium.


    Dies ist ein elektrolytischer Bestandteil von Salz, der für die Übertragung von Nervenreizen, Herztätigkeit und Muskulatur notwendig ist. Normalerweise halten die Nieren Natrium im Körper zurück und Wasser wird als Urin ausgeschieden. Daher kann eine Störung der Nierenfunktion zu Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt führen.


    Je nach Erscheinungsform kann eine Dehydrierung mit einer Störung des Elektrolythaushaltes einhergehen. Daher wird der Wasserverlust in drei Formen unterteilt:


    Isotonische Dehydrierung: Die Vorsilbe iso stammt aus dem Griechischen und bedeutet gleich. Tonus hingegen bedeutet Druck. Bei dieser Form der Dehydrierung wird das Wasser-Natrium-Verhältnis der Katze ausgeglichen.


    Hypertone Dehydration: Kommt es nur zu Flüssigkeitsverlust, ist der Natriumanteil im Körper zu hoch. Eine bekannte Ursache ist Diabetes insipidus, bei dem die Wasserausscheidung über den Urin erhöht ist.


    Hypotone Dehydration: Hier ist der Salzverlust größer als der Wasserverlust. Dies kann Wassereinlagerungen im Gewebe verursachen, wie z. B. ein Hirnödem.


    Hinweis: Dehydrierung ist nicht gleichbedeutend mit Dehydration. In der Chemie ist Dehydrierung der Verlust von Wasserstoffatomen oder die entsprechende chemische Reaktion.


    Ursachen eines Wassermangels


    Die meisten Katzen sind aufgrund mangelnder Wasseraufnahme dehydriert. Je weniger sie trinken, desto weniger Flüssigkeit haben sie in ihrem Körper. In den heißen Monaten des Jahres kommt es häufiger vor.


    Es gibt andere Ursachen für Dehydrierung bei Katzen, wie z. B. Symptome der folgenden Grunderkrankungen:


  • Erbrechen und Durchfall als Folge von Infektionskrankheiten oder Vergiftungen

  • schwerer Nierenschaden

  • Nierenversagen (Morbus Addison)

  • Verbrennungen

  • Behandlung mit Diuretika

  • Diabetes insipidus

  • In den meisten Fällen sind Katzen aufgrund mangelnder Wasseraufnahme dehydriert.


    Was kann passieren, wenn meine Katze dehydriert ist?


    Wassermangel wird oft unterschätzt, nicht nur im Sommer. Und es ist so, dass Katzen bei niedrigen Temperaturen auch einen veränderten Wasserhaushalt haben können. Je nach Ursache können schwere Symptome auftreten. Bei starkem Wassermangel ist der Gang zum Tierarzt unabdingbar.


    Dehydrierte Katzen können unter diesen Effekten leiden:


  • Schlechter Allgemeinzustand bis hin zur Bewusstlosigkeit

  • Reduzierte oder fehlende Urinausscheidung

  • Urämie: Vergiftungssymptome aufgrund fehlender Ausscheidung von Substanzen aus dem Urin (z. B. Harnstoff, Harnsäure oder Kreatinin)

  • Hypotonie

  • Ein erheblicher Wassermangel kann auch eine Exokose verursachen, die eine extreme Austrocknung des Körpers ist. Dieser Zustand kann für die Katze tödlich sein.


    Wie wird Dehydrierung bei Katzen behandelt?


    Wenn die Katze Anzeichen eines starken Wassermangels zeigt, kann der Tierarzt sie mit einer Flüssigkeitstherapie verabreichen. Die Flüssigkeit (Infusion) kann unter die Haut oder über die Vene verabreicht werden.


    Die Zusammensetzung des Aufgusses hängt von der Art der Dehydrierung ab:


  • Isotonisch: Isotonische Lösungen, wie Ringer-Lösung

  • Hypertonisch: isotonische Lösung und fünfprozentige Zuckerlösung

  • Hypotonisch: isotonische Lösung und Natrium

  • Wie kann man Austrocknung bei Katzen verhindern?


    Bei einer Ernährung mit Trockenfutter neigen Katzen zu Austrocknung. Um den idealen Wasser- und Elektrolythaushalt aufrechtzuerhalten, ist es daher ratsam, ihm auch Nassfutter zu geben. Es gibt sogar Lebensmittel, die mehr Wasser enthalten. Es ist auch ratsam, die Tränke täglich zu waschen und mehrere Tränken oder Brunnen mit frischem Wasser zu Hause zu haben.



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