Wenn Ihre Katze niedergeschlagen ist, kann ein Katzenpsychologe möglicherweise helfen.
Wenn eine Katze häufig niedergeschlagen, aggressiv oder unhygienisch ist, kann dies für ihren Pfleger hart sein. Seltsame Verhaltensweisen sind meist ein Hilferuf, mit dem die Katze ihrem Unglück und Leid Ausdruck verleihen möchte. In diesen schwierigen Situationen kann die Katzenpsychologie hilfreich sein.
Katzenpsychologie: Hilfe bei Verhaltensproblemen
Der britische Maler Stanley Spencer sagte: „Wo sich eine Katze niederlässt, wird es Glück geben“. Die Dinge ändern sich jedoch, wenn das Kätzchen plötzlich anfängt zu kratzen und zu beißen. Eine Katze, die überall uriniert, und eine Gruppe von Katzen, die sich ständig streiten, können auch frustrierend sein.
Abgesehen davon, dass diese Verhaltensweisen die Beziehung zwischen der Person und der Katze auf die Probe stellen, sind sie auch ein Zeichen dafür, dass das Tier unglücklich ist und leidet.
Wenn unerwünschtes Verhalten auftritt, kann es ratsam sein, einen Experten um Hilfe zu bitten. Ein Katzenpsychologe geht dem Problem auf den Grund und zeigt Lösungsmöglichkeiten auf.
Außerdem gilt: Je früher Sie um Hilfe bitten, desto besser. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich das unerwünschte Verhalten festsetzt.
Beispiele für Verhaltensprobleme
Welche Verhaltensprobleme kann die Katzenpsychologie behandeln? Hier sind einige Beispiele:
Wichtig: Erstmal zum Tierarzt Manche Verhaltensstörungen können krankheitsbedingt sein, besonders wenn sie plötzlich auftreten. Wird die Ursache, also die Krankheit, nicht behoben, schlägt die Therapie nicht an. Bringen Sie die Katze daher immer zuerst zum Tierarzt, bevor Sie sich von einem Katzenpsychologen beraten lassen.
Beratung zu allgemeinen Fragen der Katzenhaltung
Katzenpsychologie kann nicht nur bei Problemen helfen. Anfänger, die sich unsicher fühlen, können sich auch zum Katzenverhalten beraten lassen.
Es gibt auch Menschen, die mit ihrer Katze Clickertraining lernen möchten oder eine Beratung zur Fütterung brauchen, weil ihre Katze zu dick ist. Viele Katzenpsychologen sind umfassend ausgebildet und können Ratschläge zur richtigen Haltung geben.
Beispiele für allgemeine Fragen
Hier sind einige Beispiele für allgemeine Probleme im Zusammenhang mit der Katzenhaltung, die Sie mit einem Katzenpsychologen besprechen können:
Wie arbeitet ein Katzenpsychologe?
Vor dem Termin wird der Therapeut Sie wahrscheinlich bitten, ein Formular auszufüllen. Dieses als Anamnese bezeichnete Formular ist wichtig, damit sich der Gutachter gut vorbereiten kann.
Tiertherapie: Das Quiz
Was ist ein Geschichtsfragebogen? Neben allgemeinen Fragen zur Katze wie Name, Geschlecht, Alter und Rasse werden auch Fragen zu Gesundheit und Lebensumständen gestellt. Handelt es sich um eine Wohnungs- oder Freigängerkatze? Lebst du alleine oder mit anderen Katzen zusammen?
Es wird auch nach der Persönlichkeit der Katze gefragt, z. B.: Ist sie schüchtern oder aufgeschlossen? Logischerweise fragen Sie auch nach dem zu behandelnden Verhaltensproblem.
Hausbesuch oder Beratung per Videoanruf
Damit sich der Therapeut ein realistisches Bild von der Situation machen kann, besucht er Sie zu Hause. Dort können Sie beobachten, wie sich die Katze in ihrer gewohnten Umgebung verhält und wie sie beispielsweise mit anderen Katzen interagiert.
Wenn ein persönlicher Besuch nicht möglich ist (zum Beispiel wegen des Coronavirus), gibt es Katzenpsychologen, die eine Beratung per Videoanruf anbieten.
Anhand Ihrer Beobachtungen stellt der Psychologe eine Diagnose. Als nächstes werden die Maßnahmen erläutert, die bei dem unerwünschten Verhalten helfen können, und wie sie am besten umgesetzt werden können.
In einigen Fällen kommt der Experte zu Ihnen nach Hause, um den Fortschritt zu besprechen. Gegebenenfalls werden entsprechende Therapieänderungen vorgenommen.
Therapieplan
Idealerweise gibt Ihnen der Psychologe zusammen mit der Diagnose einen Therapieplan mit den zu befolgenden Schritten.
Eine Belohnung kann das gewünschte Verhalten verstärken und Teil der Katzentherapie sein.
Katzenpsychologie: Wie viel kosten diese Therapien?
Der Stundenpreis für einen Hausbesuch liegt zwischen 60 und 80 Euro. Reisekosten können gesondert in Rechnung gestellt werden. Die Videotelefonie-Beratung kostet etwa 60 Euro pro Stunde. Folgekonsultationen sind etwas günstiger.
Zusatzleistungen wie Therapie- und Ernährungspläne werden in der Regel separat verrechnet.
Es gibt Katzenpsychologen, die vom Tierschützer Rabatte für Katzen geben.
Welche Ausbildung hat ein Katzenpsychologe?
Generell kann sich jeder Katzenpsychologe oder Psychologe nennen, da es kein reglementierter Beruf ist. Außerdem ist die Katzenpsychologie kein anerkannter Beruf. Gleiches gilt für ähnliche Berufsbezeichnungen wie Tierpädagoge oder Verhaltensforscher.
Es gibt jedoch private Ausbildungszentren, die Katzenpsychologiekurse anbieten, oft auf Distanz.
In jedem Fall ist für diesen Beruf ein solides theoretisches Fundament erforderlich. Auch praktische Erfahrungen mit Katzen sind sehr wichtig. Daher sollten Sie bei der Auswahl eines Experten für Katzenpsychologie auf Folgendes achten:
Obwohl der Rat eines Katzenpsychologen nicht billig ist, kann er sich lohnen. Diese Experten fungieren als neutrale Beobachter und können Dinge sehen, die Ihnen vielleicht gar nicht bewusst sind.
#Katzenpsychologie, Pet, YoloMagazin
Neuer Beitrag wurde veröffentlicht am: Katzenpsychologie | Pet Yolo-Magazin
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