Freitag, 24. November 2023

Blut im Katzenurin | Pet Yolo-Magazin

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Wenn Sie das Katzenklo reinigen, suchen Sie nach ungewöhnlichen Farben im Urin Ihrer Katze.


Wenn Sie beim Reinigen der Katzentoilette einen roten oder bräunlichen Farbton im Urin Ihrer Katze feststellen, könnte es sich um Blut handeln. Angesichts eines so schrecklichen Symptoms ist es wichtig, die Ursache zu finden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Blut im Katzenurin.


Ist Blut im Katzenurin sehr gefährlich?


Wenn Sie Blut im Urin der Katze entdecken, sollten Sie dies sehr ernst nehmen. Es gibt viele Ursachen, die dieses Symptom verursachen können. Daher ist eine frühzeitige und umfassende Diagnose von entscheidender Bedeutung. Erst dann kann der Tierarzt eine gezielte Therapie einleiten.


Ursachen


Viele Katzen urinieren irgendwann in ihrem Leben Blut, weil es zahlreiche Faktoren gibt, die dies verursachen können. Normalerweise filtern die Nieren das Blut und scheiden Stoffwechselabfälle über den Urin aus. Dieser hat bei gesunden Katzen eine gelbliche Farbe, die je nach Flüssigkeitsgrad heller oder dunkler sein kann. Wenn die Katze beispielsweise dehydriert ist, konzentriert sich der Urin stärker in den Nieren und ist dunkler.


In manchen Fällen ist die Rotfärbung des Urins physiologisch bedingt, beispielsweise durch die Einnahme von Rüben. Es gibt aber auch Krankheiten und Reize, die Blut im Urin der Katze verursachen. Tierärzte ziehen drei Möglichkeiten in Betracht:


Hämaturie


Ausscheidung von Blut (rote Blutkörperchen) durch:


  • Entzündungsreaktionen: Katzen leiden häufig unter bakteriellen Harnwegsinfektionen. Während der Infektion kommt es nicht selten zur Bildung von Harnsteinen und -steinen. Männer sind am stärksten betroffen, da sie aufgrund ihrer Anatomie die längste und am stärksten gewölbte Harnröhre haben. Wenn die Steine ​​wachsen, beschädigen sie die empfindliche Auskleidung der Harnwege und können sogar eine gefährliche Harnverstopfung verursachen. Wird dies nicht behandelt, kann die Blase platzen. Junge Wohnungskatzen mit idiopathischer FLUTD (Erkrankung der unteren Harnwege) sind ebenfalls anfällig.

  • Tumore: Die häufigsten Tumoren der Harnwege bei Katzen treten im Gewebe der Nieren, der Blase und des Harnleiters auf; bei Katzen, in der Prostata.

  • Vergiftungen: Manche Medikamente (z. B. Rifampicin) und Pflanzen- oder Chemiegifte schädigen die Nieren derart, dass rote Blutkörperchen (Erythrozyten) ungefiltert das Nierengewebe passieren.

  • Nierenerkrankung (z. B. Nierenversagen)

  • Reduzierte Gerinnung aufgrund angeborener Erkrankungen (z. B. von-Willebrand-Krankheit), Verbrauchskoagulopathie (DIC) oder Heparinbehandlungen

  • Angeborene Gefäßanomalien

  • Hämoglobinurie


    Hämoglobinausscheidung als Folge der Zerstörung roter Blutkörperchen (Hämolyse) durch:


  • Leberkrankheiten

  • Infektionserreger wie das Feline Leukämievirus (FeLV), das Feline Infektiöse Peritonitisvirus (FIP) oder Babesia

  • Autoimmunerkrankungen

  • Myoglobinurie


    Myoglobinausscheidung als Folge der Zerstörung von Muskelzellen (Rhabdomyolyse) durch:


  • Schwere Muskelverletzungen durch äußere Traumata (z. B. Autounfälle)

  • Krampfanfälle (z. B. aufgrund von Epilepsie oder Tetanus)

  • Nach schweren Operationen (z. B. Amputationen)

  • Symptome: Wie äußert es sich?


    Oft wird Blut im Urin der Katze von anderen Symptomen begleitet. Diese sind von entscheidender Bedeutung, um die Diagnose einzugrenzen. Es ist üblich, dass Katzen bei möglichen Krankheiten allgemeines Unwohlsein und bei infektiösen Krankheiten Fieber zeigen. Polyurie (häufiges Wasserlassen), Strangurie (schmerzhaftes Wasserlassen) oder Häufigkeit (Urinieren in vielen kleinen Mengen) wird ebenfalls beobachtet.


    Meine Katze uriniert Blut: Welche Diagnosen gibt es?


    Blut im Katzenurin erfordert immer einen dringenden Besuch beim Tierarzt. Nimm es niemals auf die leichte Schulter. Um zwischen den drei möglichen Ursachen (Hämoglobinurie, Myoglobinurie und Hämaturie bei Katzen) unterscheiden zu können, muss der Urin untersucht werden.


  • Beim Zentrifugieren der Probe sinken die roten Blutkörperchen, wenn es sich bei Katzen um eine Hämaturie handelt. Dieses Sediment erscheint im Reagenzglas rot, während die Oberseite transparent erscheint. Im Gegensatz dazu sind bei Hämoglobinurie oder Myoglobinurie die Farbstoffe frei vorhanden, sodass die Röhre rot bleibt. Das bedeutet, dass sich kein Sediment bildet.

  • Mit einem Teststreifen können hohe Konzentrationen von roten Blutkörperchen, Entzündungszellen, Proteinen und Bakterien nachgewiesen werden. Auch der pH-Wert kann berechnet werden.

  • Unter dem Mikroskop sucht der Tierarzt nach Harnkristallen, Hefen, Bakterien und Blutkörperchen.

  • Um zwischen Hämoglobinurie und Myoglobinurie zu unterscheiden, müssen Sie andere Parameter herausfinden. Beispielsweise misst ein Bluttest die Kreatinkinase (CK), die durch die Zerstörung von Muskelgewebe ausgelöst wird.


    Zur Abklärung von Strukturveränderungen können Sie auch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Ultraschall einsetzen.


    Behandlung: Mögliche Behandlungen für Blut im Katzenurin


    Hämoglobin, Myoglobin oder Blut im Katzenurin erfordern unterschiedliche Therapieansätze. Harnwegsinfektionen und andere Infektionskrankheiten erfordern je nach Erreger Antibiotika oder Virostatika. Bei Traumata, Tumoren und großen Harnsteinen hingegen muss die Katze operiert werden. Daher ist eine vorherige Diagnose unerlässlich, um die Grunderkrankung gezielt behandeln zu können.


    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?


    Wie die Behandlung kann auch die Prognose nicht verallgemeinert werden. Eine Harnwegsinfektion verläuft bei frühzeitiger Behandlung in der Regel recht mild. Andererseits kann ein akuter und unbehandelter Harnverschluss zum Tod des Tieres führen. Wenn Sie also Blut im Urin der Katze feststellen, ist es sehr wichtig, dass Sie so schnell wie möglich zum Tierarzt gehen.


    Meine Katze uriniert Blut: vorbeugende Maßnahmen


    Es gibt einige Auslöser von Blut im Katzenurin, die wir verhindern können. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach möglichen Impfungen. Darüber hinaus verringern eine richtige Ernährung und Besitz das Risiko von Krankheiten wie Steinen oder Harnsteinen.



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