Sonntag, 8. Januar 2023

Luftröhrenkollaps bei Hunden | Pet Yolo-Magazin

”Luftröhrenkollaps


Bei einer kollabierten Luftröhre bei Hunden kollabiert die Luftröhre und der Hund leidet unter trockenen Hustenanfällen.


Wenn die Luft, die der Hund atmet, keinen Sauerstoff zu den Lungen transportieren kann, können die lebenswichtigen Organe nicht funktionieren. Vielmehr muss Luft die Lunge verlassen, um schädliches Kohlendioxid aus dem Körper zu entfernen. Aber was, wenn die Luftröhre des Hundes kollabiert? Wir erklären alles über den Luftröhrenkollaps bei Hunden, eine gefährliche Krankheit.


Was ist ein Trachealkollaps bei Hunden?


Der Begriff Trachealkollaps beschreibt eine pathologische Verengung der Luftröhre. Kommt es zu einem totalen Kollaps (Verengung) der Luftröhre, kann die Luft, die der Hund ein- und ausatmet, nicht mehr in die Lunge ein- oder ausströmen.


Symptome: Was sind die Anzeichen einer kollabierenden Luftröhre bei Hunden?


Betroffene Hunde zeigen nicht immer sofort klinische Symptome. Oft dauert es Wochen oder Monate, bis der Betreuer merkt, dass sein Hund schwach wird. Das Tier hat dann einen chronischen Husten, der bei Belastung und in schweren Fällen sogar in Ruhe auftritt.


Wenn der Hund ein Erstickungsgefühl hat, atmen Sie panisch ein. Der dadurch entstehende Unterdruck verschlimmert die Situation nur, weil die Luftröhre noch mehr kollabiert. In diesem Fall müssen Sie sofort handeln, da das Leben des Hundes in Gefahr ist.


Diagnose: Wie wird sie erkannt?


Wenn Ihr Hund schwere Atemwegsprobleme wie Atemnot und blau verfärbte Schleimhäute (Zyanose) hat, bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt. Er oder sie kann Maßnahmen ergreifen, um Ihr Leben zu retten und Ihre Atmung wiederherzustellen.


Wenn Ihr Hund stabil ist, können Sie die Atemwege mit einem Stethoskop und bildgebenden Verfahren wie Röntgen untersuchen. Sie können die Luftröhre auch von innen mit einer Tracheoskopie untersuchen, um einen Luftröhrenkollaps auszuschließen.


Seitliches Thoraxröntgen: Die von links nach rechts verlaufende schwarze Röhre ist die Luftröhre des Hundes.


Therapie: Wie wird behandelt?


Bei einem Trachealkollaps beim Hund ist nicht immer ein chirurgischer Eingriff notwendig. Bis zu einem gewissen Schweregrad können zur Linderung der Beschwerden Medikamente wie Entzündungshemmer, Expektorantien und Bronchodilatatoren eingesetzt werden. Üblicherweise werden auch Antitussiva und Beruhigungsmittel verabreicht.


Wenn Ihr Hund übergewichtig ist oder Sie oft in seiner Nähe rauchen, minimieren Sie diese Faktoren so weit wie möglich.


Wenn der Hund stark atemlos ist und eine konservative Therapie versagt hat, kann eine Operation sein Leben retten. Je nach Methode (extraluminaler oder endotrachealer Stent) ist das Ziel, den Zustand der Trachea zu stabilisieren oder zu dilatieren.


Es ist wichtig zu verstehen, dass die Operation selbst nicht das Problem, sondern das Unbehagen beendet. Nach dem Eingriff müssen Risikofaktoren weiter reduziert werden.


Ohne Intubation (Einführen eines Tubus in die Luftröhre zur künstlichen Beatmung) können Tierärzte oft nicht eingreifen. Dabei müssen sie sehr vorsichtig sein, um die Luftröhre nicht zu beschädigen.


Welche Komplikationen können auftreten?


Durch das Einführen von Plastikstücken könnte der Chirurg benachbarte Strukturen wie Nerven beschädigen. Es besteht die Gefahr einer Kehlkopflähmung, die auch zu schweren Atemproblemen führen kann.


Auch die Implantation von Stents (Stützen) kann Komplikationen mit sich bringen, denn wenn sie sich bewegen, kann dies tödlich sein.


Gibt es Hausmittel gegen kollabierte Luftröhre bei Hunden?


Die einfache Antwort ist nein. Wenn die Luftröhre Ihres Hundes kollabiert ist, können Sie diesen Zustand nicht mit Hausmitteln rückgängig machen. Für die Gesundheit Ihres Hundes ist es wichtig, professionelle Hilfe von einem Tierarzt zu suchen.


Ursachen: Was sind die Ursachen?


Es gibt mehrere Faktoren, die das Risiko eines Trachealkollaps bei Hunden erhöhen können, wie zum Beispiel:


  • Adipositas (Übergewicht)

  • Intubation zur künstlichen Beatmung (z. B. während der Anästhesie)

  • Entzündliche Atemwegserkrankungen (z. B. Lungenentzündung)

  • Kontinuierliche Rauchinhalation (z. B. Rauchen zu Hause)

  • Hunderasse (kleine Hunde)

  • Linke ventrikuläre Hypertrophie

  • Neurologische Erkrankungen (z. B. Kehlkopflähmung)

  • Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Lungenödem)

  • Veranlagung nach Rassen: Welche Rassen sind anfälliger?


    Kleine und brachyzephale (kurznasige) Rassen sind genetisch am anfälligsten für einen Luftröhrenkollaps bei Hunden. Das sind zum Beispiel der Mops, der Spitz oder der Yorkshire Terrier.


    Ihre Speiseröhre ist zu flach, was auf Dauer dazu führt, dass die Wände des Organs aneinander reiben. Diese Reibung schädigt nach und nach das wichtige Flimmerepithel, das die Wände der Luftröhre im Inneren auskleidet.


    Kleine Hunde bekommen diese Krankheit häufiger als große.


    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?


    Im Allgemeinen gilt: Je früher Sie Symptome erkennen und Maßnahmen ergreifen, desto besser ist die Prognose. In vielen Fällen überleben Hunde mit leichtem Kollaps und medikamentöser Behandlung ohne größere Folgen.


    Wenn die Luftröhre des Hundes jedoch vollständig kollabiert ist, bleibt keine andere Wahl, als zu operieren. Während der Operation können Komplikationen auftreten, die die Prognose verschlechtern können. Daher ist es wichtig, dass Sie den Hund zum Tierarzt bringen, wenn Sie vermuten, dass er Atemprobleme hat.


    Prävention: Wie verhindert man einen Luftröhrenkollaps bei Hunden?


    Wenn bei Ihrem Hund ein Luftröhrenkollaps diagnostiziert wurde, beachten Sie Folgendes, damit sich sein Gesundheitszustand nicht verschlechtert:


  • Legen Sie kein Halsband, sondern ein Geschirr an.

  • Bekämpfen Sie Übergewicht mit einer vom Tierarzt geleiteten Diät.

  • Bewegung ist gut, aber überlasten Sie sie nicht mit zu viel Sport.

  • Vermeiden Sie Stress und Aufregung.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund nicht zu lange oder zu oft Rauch ausgesetzt ist (z. B. Räucherei).


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