Donnerstag, 16. Februar 2023

Mastozytom bei Hunden | Pet Yolo-Magazin

”Mastozytom


Mehrere Knötchen können ein Zeichen von Hautkrebs bei Hunden sein.


Haben Sie beim Streicheln Ihres Hundes einen Knoten bemerkt? Wenn ja, nimm es ernst. Ein Mastzelltumor bei Hunden hat viele Gesichter und erfordert tierärztliche Behandlung.


Symptome: Wie sieht es aus?


Mastozytom bei Hunden hat kein etabliertes klinisches Bild. Damit ist sie das Chamäleon unter den Hauttumoren. Es kann einzeln oder mehrfach auf der Haut erscheinen.


Wie fühlt es sich an?


Es gibt Tumore, die hervortreten, andere wiederum sind flach. Auch die Konsistenz variiert von weich bis fest. Andererseits kann das Fell, das den Mastzelltumor umgibt, intakt sein oder abgestoßen werden.


Wo treten Mastzelltumoren am häufigsten auf?


Der am stärksten betroffene Hautbereich ist normalerweise der der Beine und des Rumpfes. Hunde-Mastzelltumoren können jedoch auch an Kopf, Hals und Schleimhäuten wachsen. Die generalisierte Form (Mastozytose oder Mastzellleukämie), bei der Primärtumoren in inneren Organen wachsen, ist seltener.


andere Symptome


Zusätzlich zum Auftreten eines oder mehrerer Knoten kann der Hund andere Symptome entwickeln. Paraneoplastische Syndrome (Paraneoplasie) sind mit Krebs assoziierte Symptome (z. B. Erbrechen, Juckreiz, Gewichtsverlust oder hormonelle Störungen), die nicht durch das Tumorwachstum selbst verursacht werden.


Darüber hinaus verursachen in den Mastzellkörnern vorhandene Substanzen (z. B. Histamin) andere Entzündungsreaktionen, wie z. B. Geschwüre.


Mastozytom bei Hunden ist ein häufiger Tumor. Es ist bekannt als das Chamäleon unter den Hauttumoren.


Diagnose: Wie wird sie erkannt?


Wenn Sie bei Ihrem Hund eine Masse oder andere Hautveränderungen feststellen, sollten Sie ihn zur Untersuchung zum Tierarzt bringen. Dabei wird die betroffene Hautstelle beobachtet und abgetastet.


Bei Verdacht auf einen Tumor wird eine Feinnadelaspiration durchgeführt. Sie saugen Zellen mit einer feinen Kanüle an und legen sie auf einen Objektträger. Sie werden dann zu einem Pathologen geschickt, der sie anfärbt und unter einem Mikroskop betrachtet.


Wenn der Pathologe einen Hunde-Mastzelltumor entdeckt, muss er ihn nach Grad (niedrig oder hoch) und Stadium klassifizieren. Außerdem untersucht der Tierarzt die umliegenden Lymphknoten und führt einen Ultraschall der Bauchhöhle durch. Auf diese Weise können Sie mögliche Metastasen, beispielsweise in Leber oder Milz, erkennen.


Tierärzte klassifizieren Mastzelltumoren bei Hunden histologisch in drei Grade:


  • gut differenziert oder niedriggradig

  • Mäßig differenziert oder Mittelstufe

  • Anaplastisch oder hochwertig

  • Behandlung: Wie wird behandelt?


    Je nach Tumorstadium, -grad und -lokalisation können die folgenden Behandlungen begonnen werden. Diese werden als primäre oder adjuvante Therapie durchgeführt:


  • Umfangreiche chirurgische Entfernung des Tumors

  • Strahlentherapie

  • Chemotherapie (z. B. mit Prednisolon, Cyclophosphamid oder Vinblastin)

  • Verabreichung von Tyrosinkinase-Inhibitoren (z. B. Masitinib oder Toceranib)

  • Um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern, verabreichen Tierärzte zusätzlich adjuvante Medikamente. Dies können Magensäureblocker (z. B. Omeprazol) sein, die schmerzhaften Magengeschwüren vorbeugen.


    Darüber hinaus bekämpfen Antihistaminika Allergiesymptome, die durch die Freisetzung von Histamin-Körnchen aus Mastzellen verursacht werden.


    Ein krebskranker Hund, der eine intravenöse Chemotherapie erhält


    Ursachen: Was sind die Auslöser?


    Bösartige Mastzelltumoren entstehen durch Mutationen, insbesondere die Mutation des c-kit-Gens. Es stammt aus hämatopoetischen (blutbildenden) Stammzellen.


    Was genau sind Hundemastzellen?


    Mastzellen sind blutbildende Zellen, die aus dem Knochenmark stammen, weshalb sie wichtige Aufgaben des Immunsystems übernehmen.


    Der Name der Zellen, der von einem deutschen Wissenschaftler geprägt wurde, ist auf ihr Aussehen zurückzuführen. Da sie reich an histaminhaltigen Bläschen sind, erscheinen sie unter dem Mikroskop wie Gerste. Der Begriff Mast bedeutet auf Deutsch Mast; daher sein Name.


    Rassenveranlagung: Welche Hunde sind anfälliger?


    Der Mastzelltumor bei Hunden ist der häufigste Hauttumor bei diesen Tieren. Es kann in jedem Alter auftreten, ist aber häufiger bei älteren Hunden.


    Im Allgemeinen kann es jeder Hund bekommen, aber es gibt bestimmte Rassen, die anfälliger sind als andere. Dies sind vor allem der Boxer, der Berner Sennenhund, der Labrador Retriever, der Shar Pei und der Weimaraner.


    Auch brachyzephale Rassen (mit kurzer Schnauze) wie der Mops haben eine hohe Veranlagung.


    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?


    Die Gefährlichkeit eines Mastzelltumors beim Hund hängt von mehreren Faktoren ab: dem Stadium, dem Ausmaß des Krebses (z. B. Entwicklung von Metastasen und paraneoplastischen Symptomen), der Lokalisation und dem Alter des Hundes.


    Wie lange lebt ein Hund mit einem Mastzelltumor?


    Die Prognose für einen operativ entfernten Mastzelltumor Grad 1 und 2 ist aufgrund der geringen Metastasierungsrate relativ günstig. In diesem Fall beträgt die Lebenserwartung in der Regel mehr als zwei Jahre.


    Stattdessen wird es bei einem Mastzelltumor bei Hunden dritten Grades noch schlimmer. Hier kommt es häufig vor, dass einige Monate nach der Behandlung aggressive Rezidive (wiederkehrende Tumore) oder Metastasen auftreten. Diese können zum frühen Tod des Hundes führen.


    Prävention: Kann man es verhindern?


    Mastozytome treten, wie viele andere Tumoren, meist spontan auf. Daher können sie nicht vermieden werden. Es ist jedoch ratsam, eine artgerechte Haltung zu üben und den Hund ausgewogen zu ernähren.



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