Obwohl Hauskatzen körperlich und psychisch ihren freilebenden Vorfahren ähneln, haben sich ihre Lebensbedingungen seit dem Zusammenleben mit dem Menschen verändert: Eine auf Fertigfutter basierende Ernährung, selektive Züchtung und Infektionen haben bei Tieren zu vielen unbekannten Krankheiten geführt die in Freiheit leben. Unter ihnen ist die Urininfektion bei Katzen.
Symptome
Eine Harnwegsinfektion kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden, deren Symptome oft ähnlich sind. Auffällig ist folgendes: Das Wasserlassen ist schmerzhaft für Katzen, die beim Besuch des Sandkastens Grimassen schneiden oder miauen. Sie können das Katzenklo ganz meiden und von Zeit zu Zeit ihre Blase daraus entleeren. Harnwegserkrankungen werden schnell zu einer chronischen Erkrankung, die sowohl für Katzen als auch für ihre Besitzer lästig ist.
Deshalb sollten Sie bereits bei den ersten Symptomen zum Tierarzt gehen, der die Katze von Kopf bis Fuß untersuchen und die Ursachen für die Schmerzen feststellen kann. Oft ist eine Urinprobe der Schlüssel.
Ursachen einer Harnwegsinfektion bei Katzen
Bakterielle Infektionen sind wahrscheinlich die häufigsten Ursachen für Erkrankungen der Harnwege und werden oft zu einem wiederkehrenden Problem. In chronischen Fällen können Kristalle in der Blase entstehen, die Steine oder Harnsteine bilden und die Blasenwände reizen können. Dies ist eine schmerzhafte Krankheit für jede Katze, aber sie kann für Kater besonders gefährlich sein: Ihre Harnröhre ist von Natur aus sehr eng und Kristalle können sie vollständig verstopfen. Eine geringe Flüssigkeitsaufnahme durch eine ausschließlich auf Futter basierende Ernährung kann die Bildung von Kristallen beschleunigen.
Betonen
Werden dagegen keine körperlichen Symptome wahrgenommen, lautet die Diagnose häufig idiopathische Zystitis. Wenn die Ernährung der Katze optimal ist und keine Blasen- und Nierensteine oder Infektionen vorliegen, sollte Stress als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden. Katzen sind sensible Tiere und sehr anfällig für Veränderungen der Lebensumstände, zum Beispiel den Zuzug einer weiteren Katze in die Familie, einen neuen Partner oder einen Umzug. Chronischer Stress wirkt sich negativ auf das Immunsystem der Katze aus und kann scheinbar unbegründete Symptome hervorrufen.
Für den Fall, dass das Kätzchen einen Mangel an Hygiene zeigt, kann es für Sie bequem sein, den Ort zu kontrollieren, an dem seine Katzentoilette platziert wird. Katzen sollen sich in ihrem Sandkasten absolut sicher fühlen. Aus diesem Grund bevorzugen viele unbedeckte Sandkästen gegenüber überdachten Sandkästen. Wenn Sie ihn in einem ruhigen Bereich des Hauses aufstellen, kann dies dazu beitragen, diese Sicherheit zu gewährleisten. Wenn mehr als eine Katze zu Hause lebt, sollte die Anzahl der Sandkästen der Anzahl der Katzen plus einer entsprechen. Wenn Sie beispielsweise zwei Kätzchen haben, benötigen Sie drei Katzentoiletten. Auf diese Weise können sie sich jederzeit erleichtern, ohne sich bedroht zu fühlen. Werfen Sie einen Blick auf die Auswahl an Katzentoiletten in unserem Online-Zooladen und wählen Sie diejenige aus, die den Anforderungen Ihrer Katze am besten entspricht!
Diagnose
Der Tierarzt analysiert den pH-Wert des Urins mit einem Teststreifen. Für das Auftreten von Blasensteinen spielt der pH-Wert des Urins eine entscheidende Rolle: Ist er zu basisch, erhöht er das Risiko von Blasensteinen und Harnsteinen drastisch.
Auch eine mikroskopische Untersuchung des Urins kann helfen, Kristalle zu erkennen oder auszuschließen. Falls ja, sollte ein weiterer Ultraschall durchgeführt werden, um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Steinen in der Blase zu bestätigen. Mit Hilfe einer bakteriologischen Analyse im Labor können Infektionen ausgeschlossen werden. Infektionen sind bei jungen Katzen häufig, können aber auch durch Erkrankungen wie Diabetes, chronisches Nierenversagen oder Schilddrüsenüberfunktion entstehen. Ein Bluttest kann auch hilfreich sein, um die allgemeine Nierenfunktion zu untersuchen.
Behandlung
Die Behandlung einer Harnwegsinfektion hängt von einer genauen Diagnose der Erkrankung ab. Bei bakteriellen Erkrankungen sind Antibiotika oft die einzige Lösung. Antikonvulsiva können helfen, den erhöhten Harndrang zu reduzieren.
Wurden bereits Kristalle im Urin gefunden, ist eine entsprechende Ernährung unbedingt erforderlich. Der pH-Wert des Urins muss gesenkt werden, und dafür kann Futter für Katzen mit Harnwegsproblemen von Vorteil sein. Auch viele Katzenbesitzer haben gute Erfahrungen mit der BARF-Ernährung gemacht. Es ist wichtig, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Katzen, wie Wüstentiere, gehen selten zu Ihrer Tränke und bekommen das meiste Wasser, das sie brauchen, aus der Nahrung. Insbesondere wird mit dem Futter die Urinmenge reduziert, er wird basisch und folglich steigt das Risiko von Blasensteinen und Harnsteinen. Katzenbrunnen und verschiedene Trinkbrunnen, die im Haus verstreut sind, können hilfreich sein, um die Katze zum Trinken anzuregen.
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